Newsletter kija Sbg 08/23
Liebe Freund:innen der Kinderrechte!
Dieser Sommer bietet für uns mehrere Anlässe um einen Blick zurückzuwerfen. So arbeiten wir derzeit am Tätigkeitsbericht der letzten zweieinhalb Jahre, er wird im Herbst veröffentlicht. Dann feiern wir auch 30 Jahre kija Salzburg - an den Vorbereitungen dafür arbeiten wir ebenfalls schon jetzt. Wir freuen uns auf dieses Jubiläum, sind gleichzeitig aber traurig, dass Paul Arzt nicht mehr mit uns feiern kann. Er ist in diesem Sommer von uns gegangen - in unserem Nachruf lest ihr mehr über ihn und seine zentrale Rolle für die Enstehung der kija.
Doch wie immer schauen wir auch voraus! Während vor 30 Jahren noch vier Mitarbeiter:innen für die kija Salzburg arbeiteten, sind es heute schon 16. Das neueste Mitglied in der kija-Familie ist Ariana Karabacek-Raninger, die sich euch in diesem Newsletter vorstellt. Was sich sonst noch so getan hat diesen Sommer, lest ihr in den folgenden Beiträgen ...
Übersicht
kija Salzburg
- In Erinnerung an Paul Arzt
- Willkommen im Team, Ariana!
- Kindern glauben ist Kinderschutz
- Jugendliche als Opfer und Täter:innen
Österreichweites & Internationales
- Presseaussendung der kijas Österreichs zur MIKA-D-Sonderregelung
- Offener Brief der kijas zum Weltflüchtlingstag
- "Aktionstag Bildung": Eine kinderrechtstaugliche Schule
Tipps
- Aktion „Jugend zum Sport“ 2023
- Einladung für Jugendliche zur Stressbewältigungsstudie
- Fachstelle Selbstbewusst & Verein Einstieg: Lehrgang Kinderschutz
- Fortbildung zum Thema Antirassismus-Kompetenzen
- FrauenGesundheitsZentrum: Workshops für Mädchen
- Österreichischer Jugendpreis - Einreichungen noch bis Ende August!
kija Salzburg
In Erinnerung an Paul Arzt
Er war der erste Kinder- und Jugendanwalt Salzburgs. Seine Tätigkeit umspannte dabei zehn Jahre - von 1993 bis 2003. Er war maßgeblich an der Geburt und dem Aufbau der kija beteiligt. Gerade in dem Jahr, in dem die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg ihren 30. Geburtstag feiert, ist Paul Arzt von uns gegangen.
Wir sind bestürzt von der Nachricht seines Todes und erinnern uns voll Trauer an einen ungewöhnlichen und für uns so wichtigen Menschen. Eigentlich hatte er Bischof werden wollen - gut für uns, dass er sich umentschied und ein Jahrzehnt den Kinderrechten widmete. Mit Paul Arzt zu arbeiten, hieß Freiräume zu haben, ehrliche Freude an all dem, was wir gemeinsam schafften und die Garantie, dass sich Kinder und Jugendliche bei uns wohl und sicher aufgehoben fühlten.
Paul Arzt war - wie niemandem, der ihn kannte, entgehen konnte - großer Frank Zappa Fan. Wir wünschen ihm, dass Zappa höchstpersönlich das Himmelstor für ihn aufgemacht hat und er dort mit all den Menschen, die er liebt, in einer Höllenlautstärke zu seinen Lieblingsliedern tanzt und Zappa live für ihn singt.
Unseren Nachruf könnt ihr auf unserer Homepage im Wortlaut lesen.
Willkommen im Team, Ariana!
Die kija ist wieder gewachsen! Und so stellt sich unsere neue Mitarbeiterin vor:
"Hi, ich bin Ariana Karabacek-Raninger, die neue kreative Kraft hinter kijas Social-Media-Kanälen.
Zusätzlich zu meiner Rolle als Social Media Content Managerin bringe ich jahrelange Erfahrung in der offenen Jugendarbeit mit, einschließlich meiner Ausbildung zur Sexualpädagogin.
Meine Finesse im Social Media erreicht Teens auf Instagram, Facebook und TikTok – für Diskussionen, Anregung und wichtige Botschaften.
Folgt uns doch auf den Plattformen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein!
Ich freue mich riesig auf bei der kija Salzburg mitzuarbeiten und die junge Generation mit Herzblut zu stärken und zu inspirieren!
Kindern glauben ist Kinderschutz
Im Juni wurde bekannt, dass sich rund 80 Opfer von Gewalt und Missbrauch an der heutigen Josef-Rehrl-Schule bei der Volksanwaltschaft gemeldet hatten. Zwischen 1950er und den späten 80er Jahren wurden hunderte gehörlose Kinder gequält. Die Medienberichterstattung rund um das Bekanntwerden dieser Fälle war höchst problematisch und reproduzierte altbekannte Muster. So war etwa die Rede davon, dass ehemalige Lehrende die Vorwürfe nicht bestätigen könnten. Wir wissen allerdings aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass zu typischen Merkmalen von institutionellen Kindesmisshandlungen Verleugnung, Verdrängung, Vertuschung sowie Opfern-nicht-glauben zählen.
Zudem verletzen unkritisch veröffentlichte Aussagen von Zeitzeug:innen, dass das nicht sein könne oder es "nur" Einzelfälle gewesen seien, Betroffene erneut und sprechen diesen ihre Glaubwürdigkeit ab. Auch das ist kein unbekanntes Phänomen, denn je näher einem Täter:innen emotional stehen, je mehr es sich um „Respektspersonen“ handelt, desto mehr kommen „Nichtzeug:innen“ in eine Verteidigungs- und Relativierungshaltung. Die Alternative für sie wäre, sich eine Mittäterschaft oder die Tatsache, dass man sich massiv in einem Menschen getäuscht hat, einzugestehen.
Das Ergebnis dieser Art von Berichterstattung ist eine neuerliche Traumatisierung der Betroffenen - die nochmalige "Opferwerdung" durch behördliche oder gesellschaftliche Fehlreaktionen. Was es statt dessen bräuchte: eine bedingungslose öffentliche Entschuldigung, unbürokratische Entschädigungszahlungen, Aufarbeitung und gelebte Verantwortungsübernahme, um aus der Vergangenheit zu lernen. Dazu gehören neben Kinderschutzkonzepten externe kinderanwaltliche Vertrauenspersonen in allen Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, sowie generell einfühlsame Erwachsene, die Kinder ernstnehmen.
Den Leser:innenbrief der Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt an die Salzburger Nachrichten können Sie hier nachlesen.
Jugendliche als Opfer und Täter:innen
"Kriminelle" Jugendliche stehen immer wieder im Fokus der Berichterstattung. Die Diskussion sagt dabei wohl schon seit Sokrates mehr über unser Bild von (jungen) Menschen aus, als über diese selbst. Tatsache ist: Im Laufe der Jahre ist die Zahl der Verurteilungen unter Jugendlichen kontinuierlich gesunken. Tatsache ist auch: Wir kennen die Gründe für Jugendkriminalität. Es ist ein Mix aus Frust, Langeweile, Perspektivenlosigkeit und dem Gefühl, nichts zu verlieren zu haben - kombiniert mit einer Lebensphase, die in unserer Gesellschaft auch mit dem Ausprobieren von Grenzen verbunden ist. Was dazu kommt - Jugendliche in Haft, mit denen wir etwa seit mittlerweile zehn Jahren arbeiten, haben zu fast 100 Prozent selbst Gewalt erfahren und biographische Beziehungsabbrüche erlebt.
Jene, die mit diesen Jugendlichen arbeiten, sind sich einig, dass die Haft nicht der richtige Ort für eine Resozialierung ist. Es braucht Orte, die Heilung ermöglichen, die das Selbstwertgefühl aufbauen und eine Tagesstruktur, echte Beziehungen und Perspektiven bieten. Auch die Kinderrechtskonvention hält fest, dass Haft die Ultima Ratio sein muss. Für alternative Maßnahmen finden sich schon jetzt zahlreiche positive Beispiele - etwa in Deutschland oder der Schweiz. Ein Präventions-Beispiel aus Berlin: KICK. Hier spielen "Kitz-Polizisten" gemeinsam mit Jugendlichen Fußball. So entstehen Beziehungen und Vorurteile können abgebaut werden. Es ist nur eines von vielen Beispielen.
Auf der anderen Seite: Jugendliche als Opfer. Gerade im letzten Jahr sind Fälle von sogenannter "Sextortion" rasant gestiegen. Waren es vor fünf Jahren knapp 500, gab es 2022 bereits 3.500 Verurteilungen von "Erpressungen im Internet". Darunter fällt auch "Sextortion", der Begriff setzt sich zusammen aus "Sex" und "Extortion" (Erpressung). Dabei wird von den meist männlichen Tätern, die sich als junge attraktive Gleichaltrige ausgeben, Vertrauen aufgebaut und die späteren Opfer werden mit Komplimenten überhäuft. Sobald die Täter Nacktfotos oder Videos von den jungen Menschen erhalten haben, nutzen sie diese als Basis für ihre Erpressung. Unter der Androhung das Bildmaterial zu veröffentlichen oder den Familien der Opfer zu schicken, werden immer mehr intime Fotos und Videos verlangt.
Prävention spielt in diesem Bereich eine besonders wichtige Rolle, denn die Aufklärungsquote liegt bei diesen Delikten bei weniger als fünf Prozent. Wenn aber doch etwas passiert, sollten Betroffene so schnell wie möglich Anzeige erstatten und sich rechtlich und psychologisch beraten lassen. Dabei steht natürlich wie immer die kija Salzburg zur Seite.
Mehr Informationen über "Sextortion" findet ihr hier:
Saferinternet
Rat auf Draht
BMI
Bundeskriminalamt
Österreichweites & Internationales
Presseaussendung der kijas Österreichs zur MIKA-D-Sonderregelung
Wie Sie schon zuvor in unseren Presseaussendungen und Newsletter lesen konnten, kritisieren die kijas Österreichs die MIKA-D-Testung, die ausreichende Deutschkenntnisse bescheinigen soll, als diskiminierend und segregierend. Nun wurde eine Sonderregelung für bestimmte Schüler:innen veranlasst. Damit soll manchen außerordentlichen Schüler:innen, die sich im laufenden Schuljahr in der 4. oder 8. Schulstufe befinden, die Aufnahme in die nächste Schulstufe ermöglicht werden.
Die Kinder- und Jugendanwaltschaften begrüßen aus kinderrechtlicher Sicht diesen ersten Schritt hin zu Erleichterungen der Möglichkeiten des Aufsteigens für außerordentliche Schüler:innen, wenngleich hierdurch nur ein Teilaspekt der Problematiken, die sich aus der geltenden Rechtslage ergeben, abgedeckt wird. Die Sonderregelung entschärft die aktuelle prekäre Situation. Längerfristig braucht es darüber hinaus aber eine generelle Neuregelung von Deutschfördermaßnahmen, um auch für außerordentliche Schüler:innen einen kinderrechtskonformen und inklusiven Schulbesuch sicherzustellen. Segregation und Benachteiligung müssen ein Ende haben.
Hier finden Sie die aktuelle Presseaussendung.
Offener Brief der kijas zum Weltflüchtlingstag
Weltweit sind 45 Millionen Kinder auf der Flucht. 45 Millionen. Es ist eine unvorstellbare Zahl.
Und täglich sterben Menschen beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren um nach Europa zu gelangen. Viele unter ihnen sind Kinder. Von den meisten hört man nichts, ihr Schicksal bleibt unsichtbar. Doch wenige Tage vor dem Weltlfüchtlingstag ereignete sich eine Tragödie vor der Küste Griechenlands, bei der hunderte Menschen ums Leben kamen. Es war ein Unglück, das nicht ignoriert werden konnte und das einmal mehr die tödlichen Auswirkungen der EU-Migrationspolitik und das Versagen ihrer Asylpolitik verdeutlicht.
Auch in Österreich versagt das System. Problemfelder reichen von der fehlenden Obsorge bis hin zur mangelnden Berücksichtigung des Kindeswohls im Asylverfahren und der unzureichenden Finanzierung der Betreuung in der Grundversorgung. Seit über sieben Jahren sind die ohnehin viel zu geringen Tagsätze unverändert - und das trotz Inflation. Dies führt dazu, dass sich keine Träger mehr für die Betreuung junger Menschen finden.
Die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) macht klar: Geflüchtete Kinder und Jugendliche haben das Recht auf angemessenen Schutz und humanitäre Hilfe - inklusive der Beistandspflicht bei der Wahrnehmung ihrer Rechte. Minderjährige Geflüchtete dürfen nicht diskiminiert werden. Im Gegenteil: Aufgrund ihrer erhöhten Schutzbedürftigkeit haben sie Anspruch auf verstärkte Hilfe und Beistand.
Die kijas Österreichs sind höchst besorgt über die Zukunft von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Sie fordern deshalb in ihrem Offenen Brief an Innenminister Karner zum wiederholten Mal den überfälligen Paradigmenwechsel, der die Gleichstellung von geflüchteten jungen Menschen in sämtlichen Lebensbereichen beinhaltet und das vielzitierte Kindeswohl über Polemik und föderalistisches Hick-Hack stellt.
Die Forderungen der kijas finden sich schon in einem Positionspapier aus dem Jahr 2015, das Sie hier finden.
Den "Offenen Brief" können Sie über diesen Link nachlesen.
"Aktionstag Bildung": Eine kinderrechtstaugliche Schule
Der „Aktionstag Bildung“ gibt wieder einmal die Möglichkeit das österreichische Bildungssystem aus kinderrechtlicher Sicht zu betrachten. Was es für eine kinderrechtstaugliche Schule braucht - das ist seit vielen Jahren bekannt. Trotzdem fehlen der Mut und der politische Wille zur grundlegenden Reform.
Die Pandemie und der Lehrkräftemangel machen einmal mehr den Handlungsbedarf deutlich. Denn so wie Schule derzeit gestaltet ist, ist sie nicht kinderrechtskonform. In Artikel 14 des österreichischen Bundesverfassungsgesetzes steht: "Demokratie, Humanität, Solidarität, Friede und Gerechtigkeit sowie Offenheit und Toleranz gegenüber den Menschen sind Grundwerte der Schule, auf deren Grundlage sie der gesamten Bevölkerung, unabhängig von Herkunft, sozialer Lage und finanziellem Hintergrund, unter steter Sicherung und Weiterentwicklung bestmöglicher Qualität ein höchstmögliches Bildungsniveau sichert." Die Aufgabe der Schule wäre es, „die bestmögliche geistige, seelische und körperliche Entwicklung zu ermöglichen, damit (Kinder) zu gesunden, selbstbewussten, glücklichen, musischen und kreativen Menschen werden, die befähigt sind, an den sozialen, religiösen und moralischen Werten orientiert Verantwortung für sich selbst, Mitmenschen, Umwelt und nachfolgende Generationen zu übernehmen" (Artikel 14 Abs 5a B-VG).
Tatsächlich aber liegt der Fokus im Schulbereich auf Konkurrenz und lehrplangemäßen abruf- und messbaren Einzelleistungen statt auf projektorientiertem Unterricht, sozialen Kompetenzen, Partizipation und ganzheitlichem kritischen Denken. Die Folgen sind spätestens seit der Pandemie evident: eine Zunahme an psychischen Belastungen und einer immer größeren Zahl an „abgehängten“ Kindern und Jugendlichen.
Schule neu zu denken bedeutet unter anderem: die Anwendung zeitgemäßer didaktischer Methoden, ausreichende Ressourcen an psychosozialem und Gesundheitspersonal, geringere Gruppengrößen, inklusiver Zugang zur Bildung, individuelle Förderprogramme, einladende und flexible Räumlichkeiten, ausreichende Möglichkeiten für Kreativität und Bewegung. Im Fokus müssen positive Beziehungserfahrungen und die Möglichkeit zum individuellen Wachstum stehen.
Die Implementierung der Kinderrechte im System Schule erfordert die Zusammenarbeit von Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen, sowie des gesamten schulischen Systems. Ein erster Schritt wäre eine Aufnahme der Kinderrechte in den Lehrplan, um die Schüler:innen ausreichend über ihre Rechte zu informieren.
Wir sagen: Beginnen wir jetzt! Alle Kinder sind gleich, kein Kind darf benachteiligt werden - allen Kindern muss ohne Unterschied eine optimale Bildungsentfaltung gesichert werden, zumindest unsere Enkelkinder sollten das erleben!
Alle weiteren Kritikpunkte und Forderungen können Sie in der Presseaussendung nachlesen.
Einen Einblick in die "Schule von morgen" gibt auch dieser Artikel der Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt, erschienen im Springer Verlag.
Tipps
Aktion „Jugend zum Sport“ 2023
Auch heuer findet wieder das Projekt „Jugend zum Sport“ im ULSZ Rif statt. Täglich können Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren zwischen 30 Sportarten wählen - und das ganz ohne Voranmeldung!
Die "Hard Facts":
Wo: Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif, Hartmannweg 4-6, 5400 Hallein
Wann: 21. - 25. August & 28. August - 1. September
täglich von 8.45 bis 12 Uhr
Teilnahmebeitrag: 6,- Euro pro Tag - doch auch eine kostenlose Teilnahme ist möglich (Kontakt: sarah.baier@salzburg.gv.at)
Bei Fragen wendet euch gerne auch an die kija!
Im Anschluss an Jugend zum Sport findet das Mädchen Fußballcamp 2023 statt!
Einladung für Jugendliche zur Stressbewältigungsstudie
Eine neue Studie der Universität für Weiterbildung Krems hat zum Ziel, den Stress und die Stressbewältigung bei österreichischen Jugendlichen zu untersuchen, um zum einen die Wirksamkeit von unterschiedlichen Stressbewältigungsstrategien zu evaluieren und zum anderen ein Bild über den wahrgenommenen Stress und die Bewältigungsstrategien von Jugendlichen zu schaffen.
Bei der Studie stehen vor allem trans*, inter* und/oder nicht-binäre Jugendliche im Fokus, da diese oft unter einer Mehrfach-Belastung leiden. An der Studie teilnehmen können und sollen aber alle Jugendlichen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität. Gesucht werden junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren. Die Teilnahme funktioniert über das Smartphone und es sollen für zwei Wochen dreimal täglich kurze Fragebögen zum Stresserleben und der Stressbewältigung ausgefüllt werden. Für die vollständige Teilnahme erhalten die Teilnehmer:innen 20 Euro.
Den Flyer zum Projekt findet ihr hier: Einladung für Jugendliche zur neuen Stressbewältigungs-Studie
Fachstelle Selbstbewusst & Verein Einstieg: Lehrgang Kinderschutz
Die Fachstelle Selbstbewusst bietet nun gemeinsam mit dem Verein Einstieg einen Lehrgang zum Thema Kinderschutz an. Dabei sollen Mitarbeiter*innen aus Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, zu Kinderschutzbeauftragten ausgebildet werden.
Der Hintergrund dazu: Orte, an denen Kinder Zeit verbringen, müssen gewaltfreie und sichere Orte sein. Grenzverletzendes Verhalten, Übergriffe und Gewalt in all ihren Formen können jedoch überall dort passieren, wo Erwachsene mit Kindern leben oder arbeiten. Deshalb braucht es klare Richtlinien und Abläufe, wenn es zu Übergriffen und Grenzüberschreitungen kommt. Kinderschutzbeauftragte oder Kinderschutzteams verfügen über spezielles Kinderschutzwissen, ihnen kommt eine wichtige Funktion als Lots:innen im Beschwerde- oder Verdachtsfall zu.
Alle weiteren Details zur Ausbildung findet ihr über diesen Link.
Fortbildung zum Thema Antirassismus-Kompetenzen
Die Plattform Menschenrechte organisiert gemeinsam mit der Anti-Diskriminierungsstelle der Stadt Salzburg, dem Friedensbüro Salzburg und dem AAI-Salzburg ein Weiterbildungsangebot zum Thema "Antirassismus-Kompetenzen im Rahmen von Training, Beratung und Bildung". Zwischen 29. September und 2. Dezember finden insgesamt vier Fortbildungstage sowie ein Praxisprojekt statt.
Im Zentrum der Fortbildung stehen Kenntnisse rund um Strukturen von Rassismus, Sexismus und Intersektionalität, Unconcious Bias und Privilegien, Konfliktmanagement, Anti-Diskriminierungsarbeit, sowie Empowerment und Allyship. Ziel ist es, Kompetenzen in der Anti-Rassismus-Arbeit bei Multiplikator*innen zu stärken. Geleitet und durchgeführt wird die Fortbildung von zwei Trainerinnen von MELANIN TALK, Chantal Bamgbala und Adjanie Kamucote.
Anmeldungen bis 15. September 2023 office@antidiskriminierung-salzburg.at bzw. +43 676 8746 6979
Sollte der Teilnahme-Beitrag ein Hindernis zur Teilnahme darstellen, kann ein Stipendium erfragt werden!
FrauenGesundheitsZentrum: Workshops für Mädchen
„Lass dich dabei unterstützen, dich besser zu fühlen und selbstbewusster und stärker zu werden“ - mit dieser Aufforderung wendet sich das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg (FGZ) an alle Mädchen und junge Frauen in Salzburg. Zur Stärkung des Selbstwertgefühls, des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit hat das FGZ im Rahmen des österreichweiten Projektes „Selbstwert Plus“ ein spezielles Programm bestehend aus Workshops und individuellen psychologischen Beratungen entwickelt.
„Selbstwert Plus“ bietet Mädchen und jungen Frauen im Alter von 14 bis 21 Jahren kostenlose und niederschwellige Workshops sowie persönliche psychotherapeutische Beratungen an. In individuellen Beratungsgesprächen geht eine erfahrene Beraterin konkret auf die Anliegen und Bedürfnisse, besonders aber auch auf die oft nicht wahrgenommenen Stärken der Mädchen und jungen Frauen ein. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym.
Die Gespräche können vor Ort im FGZ Salzburg oder auch telefonisch sowie online stattfinden und unter der Telefonnummer 0662 442255 vereinbart werden.
Alle weiteren Infos findet ihr auf der Website des FrauenGesundheitsZentrums
Österreichischer Jugendpreis - Einreichungen noch bis Ende August!
Mit dem Österreichischen Jugendpreis ehrt das Bundeskanzleramt jährlich herausragende Initiativen und Projekte der außerschulischen Jugendarbeit. Der Jugendpreis 2023 wird in vier Kategorien vergeben, in denen jeweils drei Projekte prämiert werden:
- Europäische Initiativen
- Nationale Jugendarbeit
- Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend
- Kommunale Jugendarbeit – Jugendprojekte in den Gemeinden
Einreichungen sind online bis einschließlich 31. August 2023 auf der Website des Jugendpreises möglich!
Weitere Informationen sind auf der Webseite www.jugendpreis.at zu finden.
Laufende Infos rund um die kija Salzburg findet ihr auf www.kija-sbg.at, unter facebook oder auf Instagram. Und folgt uns auch auf TikTok.
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