Newsletter kija Sbg 06/23
Liebe Freund*innen der Kinderrechte!
Was wir als Kinder- und Jugendanwaltschaft so machen und was sich in Bezug auf die kinderrechtliche Situation in Österreich so tut - darüber berichten wir euch regelmäßig in diesem Newsletter. Doch nun gibt es noch eine weitere Möglichkeit, über unsere Arbeit am Laufenden zu bleiben. Seit etwa einem Jahr erscheint in monatlichen Abständen unser Podcast "kija on air" in Zusammenarbeit mit der Radiofabrik. Was wir so tun - darum geht es auch im neuen kija-Infofilm. Er erklärt - speziell für Kinder - was die Angebote und Aktivitäten der kija Salzburg sind und wie sie Kindern und Jugendlichen helfen kann. Wo ihr ihn sehen und wo ihr unseren Podcast hören könnt, dazu mehr unten ...
Und womit sich die kijas Österreichs in den letzten Monaten beschäftigt haben - das seht ihr anhand der vielen Presseaussendungen und Stellungnahmen, von denen wir in diesem Newsletter berichten. Besonders wichtig ist uns dabei ein Urteil des Handelsgerichts in Wien, das feststellt, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im Bildungsbereich diskriminiert werden. Wir fordern, dass die Politik nun endlich ins Handeln kommt - wie übrigens auch in Bezug auf Klimagerechtigkeit, für die - wie die kijas Österreichs schreiben - die Kinderrechte eine wichtige Argumentationsbasis bilden können.
Übersicht
kija Salzburg
- "Willkommen bei den Superkids ..."
- "kija on air": Der Podcast von Jugendlichen für Jugendliche
- 1. kija-Fußballturnier für WG-Teams
Österreichweites & Internationales
- Stellungnahme der kijas Österreichs zu Änderungen des Sexualstrafrecht
- Presseaussendung: Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen beenden!
- kijas Österreichs: Analyse zu ökologischen Kinderrechten und ihrer Umsetzung
- Offener Brief & Petition für die Rechte intersexueller Kinder
Tipps
kija Salzburg
"Willkommen bei den Superkids ..."
"Willkommen bei den Superkids ..." - so beginnt der neue kija Infofilm für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Der Film zeigt die Erlebnisse einer Klasse von "Superkids". Alle Kinder verfügen über Superkräfte, trotzdem brauchen auch sie manchmal eine "Extra-Power": die kija. Etwa wenn die furiose Lehrerin Gundula Furiosa wieder einmal über die Stränge schlägt oder die Eltern sich scheiden lassen und die eigene Superpower auf einmal verschwindet. Und so erfahren die Zuschauenden in rund 14 Minuten - auf humorvolle und lockere Weise - von unterschiedlichen kinderrechtlichen Themen und erleben dabei auch, wie stark und wirkungsmächtig Kinder selbst sind.
Dass der Film so gut gelungen ist, liegt vor allem an den beeindruckenden schauspielerischen Fähigkeiten der Schauspielklasse des Musischen Gymnasium unter der Leitung von Gerald Schwarz - doch auch im kija Team wurden ungeahnte schauspielerische Talente entdeckt. Donna Direktoria - die Direktorin der Schule - kommt euch vielleicht bekannt vor ...
Wie immer bei einem Filmprojekt waren zahlreiche Menschen involviert - so leitete Marion Wirthmiller das Projekt, Joanna Wiseman schrieb das Drehbuch und führte Regie, "Master-Mind" für den Film und für Kamera und Schnitt verantwortlich war Jonas Heuwieser. Erik Norden erschuf Drako und war zuständig für Animation und Special Effects. Zahlreiche weitere Mitarbeitende waren für Ton und Kameraassistenz und die Versorgung und Verpflegung der Kinder zuständig. Sie alle waren bei der Premiere des Films im Das Kino am 28. April dabei, gemeinsam feierten wir so den Abschluss eines Herzensprojekts. Wir hoffen, euch gefällt das Ergebnis so gut wie uns!
Ihr findet "Willkommen bei den Superkids ..." auf www.kija-sbg.at und auf dem kija-Youtube-Channel - Popcorn nicht vergessen ;)
"kija on air": Der Podcast von Jugendlichen für Jugendliche
Seit einem Jahr gibt es nun den Podcast "kija on air". Ziel ist es, kinderrechtliche Themen zu erörtern, aber auch Kindern und Jugendlichen eine Plattform zu geben, um selbst über ihre Anliegen und Gedanken zu sprechen. Unter der Leitung von Mickey gehen wir einmal im Monat in der Radiofabrik auf Sendung. Interviewt werden dabei (Erfahrungs-)Expert*innen zu Themen wie etwa mentale Gesundheit, Mobbing oder Diskriminierung. Dabei kommen sowohl jene zu Wort, die beruflich mit Kinderrechten arbeiten, als auch Kinder und Jugendliche, die über ihre Erfahrungen und Gedanken sprechen.
In unserer letzten Ausgabe ist Kinder- und Jugendanwälting Andrea Holz-Dahrenstaedt zu hören, die auf 30 Jahre Kinderrechte in Österreich zurückblickt und dabei auch sehr persönliche Einblicke gibt. In unserer nächsten Episode soll es dann um das "Making Of" des neuen kija-Films gehen.
Wir suchen Studiogäste und Moderator*innen!
Habt ihr Ideen und Vorschläge für "kija on air"? Habt ihr Geschichten, die ihr teilen wollt - Tipps für andere Kinder und Jugendliche? Dann meldet euch bei Franziska Kinskofer (franziska.kinskofer@salzburg.gv.at, 0664 6116638) oder Marion Wirthmiller (marion.wirthmiller@salzburg.gv.at).
kija on air: Radiofabrik, jeden 4. Dienstag im Monat ab 19:06 Uhr!
Alle Podcasts findet ihr bei der Radiofabrik
1. kija-Fußballturnier für WG-Teams
Schnelle Beine, Torjubel und große Begeisterung: Das erste kija-Fußballturnier für Kinder und Jugendliche aus sozialpädagogischen Wohngemeinschaften und dem betreuten Wohnen war ein voller Erfolg. Auf dem Sportplatz der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg Liefering lieferten sich kürzlich neun Teams aus Stadt und Land Salzburg bei herrlichem Wetter und unter lauten Anfeuerungsrufen ein tolles Match.
Die Teams bestanden aus jeweils sechs Burschen und Mädchen aus verschiedenen WGs, ein Team stellten die Mitarbeiter*innen der kija. Hier sei erwähnt, dass das kija-Team trotz monatelangem harten Training und äußerstem Einsatz nur wenige - bis gar keine - Spielsiege einheimsen konnte ;) Anders war die Situation bei den jungen WG-Teams, die es fußballtechnisch ziemlich drauf hatten und um jeden Ball kämpften. Zum Glück gab es nur wenige Verletzte - Fairness und starke Teamleistungen standen im Vordergrund!
Schlussendlich jubelte das Team "Neumarkter" (SOS Kinderdorf) über den Turniersieg, den zweiten Rang erkämpften sich die "Clearinghouse-Jungs" (ebenfalls SOS Kinderdorf), und auf dem dritten Podestplatz landete das Team "Greuther Fürth", eine Spielunion (Rettet das Kind und Jugend am Werk). Die drei Erstplatzierten bekamen je einen Pokal als Ehrung, außerdem gab es für jedes Team einen Gutschein für eine Aktivität sowie eine Medaille.
Vernetzung und partizipative Jugendarbeit im Fokus
Letztendlich ging es bei diesem Turnier aber nicht nur um den sportlichen Sieg, sondern in erster Linie darum, dass Kinder und Jugendliche, die nicht zu Hause in ihren Familien aufwachsen, die Möglichkeit bekommen, sich untereinander zu vernetzen. Ein besonderes Anliegen ist es der kija, mit Aktionen wie dieser die Partizipationsmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe - nach dem Vorbild Oberösterreichs - weiter zu stärken.
Die Idee für das Turnier stammte von Luna Deusch, die als freie Mitarbeiterin der kija die Veranstaltung bestens vorbereitet und organisiert hat. Ein großes Danke an alle Sponsor*innen, die Verköstigung und Sachpreise bereitstellten. Applaus für einen gelungenen Startschuss für mehr Mitbestimmung!
Österreichweites & Internationales
Stellungnahme der kijas Österreichs zu Änderungen des Sexualstrafrecht
In den letzten Monaten wurde das Thema Kinderschutz aus unterschiedlichen Gründen - zum Teil anlässlich konkreter Missbrauchsfälle - vermehrt diskutiert. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass das Strafverfolgungsgesetz nun dementsprechend geändert werden soll. In einer Stellungnahme dazu begrüßen die Kinder- und Jugendanwaltschaften grundsätzlich diesen Schritt und unterstützen den längst überfälligen Abgang vom Begriff "Kinderpornographie“ und die Hinwendung zu "child sexual abuse material" (CSAM).
Im Allgemeinen heben die kijas jedoch hervor, dass dies nur ein Aspekt eines umfassenden Kinderschutzpakets zur Prävention und Bekämpfung von Missbrauch, Vernachlässigung und (sexualisierter) Gewalt sein kann. Gemeinsam mit den österreichischen Kinderschutzzentren, dem Netzwerk Kinderrechte und ECPAT haben wir schon im Jänner dieses Jahres ein solches Paket präsentiert, welches die großen Kinderschutzlücken systematisch schließen soll. In diesem fordern wir unter anderem ein bundesweites Kinderschutzgesetz, aber auch Ressourcen um Organisationen bei der Bearbeitung konkreter Verdachtsfälle zu unterstützen.
Im Speziellen kritisieren die kijas Österreichs außerdem die neue Festlegung eines maximalen Altersunterschieds von fünf Jahren zwischen Täter*in und abgebildeter minderjähriger Person. Dies würde vor allem zu einer Kriminalisierung einer großen Zahl von Jugendlichen führen und sollte unseres Erachtens überarbeitet werden.
Unsere Stellungnahme können Sie hier nachlesen.
Presseaussendung: Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen beenden!
Für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sind die größten Behinderungen oft gesellschaftlicher und struktureller Natur und es gibt kaum einen Kinderrechtsbereich, wo die Diskrepanz zwischen den rechtlichen Grundlagen und der Lebensrealität größer ist. Seit Jahrzehnten fehlt der politische Wille, Barrieren abzubauen und echte Inklusion zu ermöglichen.
Endlich gibt es nun aber ein Gerichtsurteil, das einer Klage durch den Klagsverband vollumfänglich recht gibt und anerkennt, dass Schüler*innen mit Behinderungen beim Bildungszugang diskriminiert werden. Konkret urteilte das Wiener Handelsgericht, dass die Republik gegen das gesetzliche Diskriminierungsverbot verstößt, da es die "Persönliche Assistenz" für den Besuch von Bundesschulen nur für Kinder und Jugendliche mit körperlichen Behinderungen und einer hohen Pflegestufe gibt.
Wie die Kinder- und Jugendanwält*innen in ihrer Presseaussendung schreiben: "Ohne die Bereitstellung persönlicher Assistenz für alle Schüler*innen, die diese benötigen, verletzt Österreich ihr Kinderrecht auf bestmögliche Entwicklung und nimmt ihnen ihr Selbstbestimmungsrecht." Mit der Umsetzung der Persönlichen Assistenz auch für Schüler*innen mit niedrigeren Pflegestufen sowie mit allen Formen von Behinderungen, wird nun endlich Rechtskonformität und eine Basis für inklusive Bildung hergestellt.
Um den gesetzlichen Verpflichtungen - etwa durch das BVG Kinderrechte oder Behindertengleichstellungsgesetz - wirklich gerecht zu werden, müssen allerdings noch viele weitere Schritte gesetzt werden. So fordern die kijas unter anderem einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr, die Sicherstellung von inklusiver und barrierefreier schulischer Nachmittagsbetreuung und einen gleichberechtigten Zugang von Schulkindern mit Behinderungen zur Sommerschule.
Die Presseaussendung im Wortlaut finden Sie hier.
kijas Österreichs: Analyse zu ökologischen Kinderrechten und ihrer Umsetzung
Noch gibt es kein eigenständiges Kinderrecht auf eine intakte Umwelt, auch wenn dies angesichts der Tatsache, dass im letzten Jahr das Recht auf eine saubere Umwelt in der Menschenrechtskonvention verankert wurde, nur mehr eine Frage der Zeit sein kann (siehe Newsletter 04/23). Doch welche kinderrechtlichen Instrumentarien bieten schon jetzt eine Grundlage für den Kampf für Klimagerechtigkeit? Und werden sie ausreichend genutzt? Das analysieren die kijas Österreichs in ihrem aktuellen Positionspapier.
In der Kinderrechtskonvention finden sich zahlreiche Verbindungen zum Klimaschutz, besonders deutlich ist dies etwa bei Artikel 24 - Recht auf Gesundheit und Versorgung - in dem explizit darauf hingewiesen wird, dass "Gefahren und Risiken der Umweltverschmutzung zu berücksichtigen sind". Auch im BVG Kinderrechte ist verankert, dass jedes Kind Anspruch auf die bestmögliche Entwicklung und Entfaltung hat - auch unter dem Gesichtspunkt der "Generationengerechtigkeit". Gerade der letzte Punkt bildet eine wichtige Grundlage im Kampf für Klimagerechtigkeit. Das Wohl künftiger Kinder - aber auch das künftige Wohl jener, die jetzt Kinder sind - muss als Handlungsmaßstab gelten. In die politische Realität findet dieses Denken allerdings noch wenig Eingang, wie unter anderem auch der UN-Kinderrechtsausschuss kritisiert.
Das Fazit des Positionspapiers: Die Kinderrechte können eine herausragende Möglichkeit sein, um die Gedanken der Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit zu stärken - doch noch ist die kinderrechtliche Sicht zu wenig bekannt und wird zu selten eingesetzt. Die kijas Österreichs fordern weitgreifende politische und juristische Strategien, Maßnahmen und Regelungen auf nationaler und supranationaler Ebene. Konkret braucht es folgende Maßnahmen:
- ein Klimaschutzgesetz, das eine klare, effektive Sichtweise auf den Schutz der ökologischen Kinderrechte und der Rechte zukünftiger Generationen beinhaltet
- die Berücksichtigung der Bestimmungen des Art 1 BVG Kinderrechte im Sinne der ökologischen Kinderrechte
- die tatsächliche Anwendung der bestehenden Abschätzungsmechanismen bezüglich der Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (WFA-KJV) unter dem Gesichtspunkt der ökologischen Kinderrechte
- die Umsetzung der in den internationalen Überprüfungsmechanismen genannten Forderungen bzw. Empfehlungen
- eine verstärkte Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes
Alles weitere können Sie im Positionspapier nachlesen.
Offener Brief & Petition für die Rechte intersexueller Kinder
Die kijas Österreichs sind Mitunterzeichner des Offenen Briefes „Schützen Sie intergeschlechtliche Kinder und Jugendliche!“ Immer noch gibt es enorme Rechtslücken beim Schutz von intersexuellen Kindern und Jugendlichen - immer noch erleben Betroffene nicht-notwendige medizinische Eingriffe, denen sie aufgrund ihres jungen Alters nicht zustimmen können.
Schon im Jahr 2015 veröffentlichten die kijas Österreichs ein Positionspapier unter dem Titel "Die Norm dem Kind anpassen, nicht umgekehrt!" Dabei forderten die kijas den Stopp jeglicher angleichender Operationen bei intersexuellen Neugeborenen sowie die Entpathologisierung von Intersexualität. 2020 wiederum forderte der UN-Kinderrechteausschuss Österreich auf, nicht-konsensuelle und nicht-notwendige Eingriffe zu verbieten. Doch bisher ist nichts geschehen - noch wurde kein Gesetz verabschiedet, das intergeschlechtliche Kinder und Jugendliche schützt. Wir fordern deshalb einen raschen Gesetzesentwurf zum Schutz von intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen - denn diese Operationen verursachen großes Leid, sowohl bei Betroffenen als auch ihren Familien.
Zusätzlich zum Offenen Brief hat der Verein VIMÖ eine Petition gestartet, die der Forderung nach einem neuen Gesetz Nachdruck verleihen soll. Den Link dazu findet ihr unten.
Zum Nachlesen:
Offener Brief (VIMÖ)
Positionspapier der kijas Österreichs (2015)
Zum Unterschreiben:
Petition "Schützen Sie intergeschlechtliche Kinder und Jugendliche!"
Tipps
UNICEF Österreich Kreativwettbewerb "Denk dir die Welt!"
Wie sieht eine gerechte Welt aus? Eine Welt in der alle Kinder ein gutes Leben haben können? Darüber nachzudenken, dazu regt der UNICEF Österreich Kreativwettbewerb "Denk dir die Welt" nun schon zum dritten Mal an. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren sind eingeladen, ihre Antworten auf diese Fragen künstlerisch zu gestalten und in Form von Zeichnungen und Collagen, Kurzgeschichten und Gedichten, Songs oder Videos einzureichen.
Aus den Einreichungen wählt dann eine Jury bestehend aus Kindern und Erwachsenen die kreativsten und interessantesten Einreichungen aus, die am 24. November in Wien präsentiert werden. Die in den Kunstwerken ausgedrückten Ideen und Forderungen werden auch in einem Ideenkatalog aufgearbeitet. Dieses wichtige Dokument übergibt UNICEF Österreich im Anschluss an den Wettbewerb gemeinsam mit Kindern und jungen Menschen an politische Entscheidungsträger*innen, damit diese die Meinung von Kindern und Jugendlichen in ihren Entscheidungen berücksichtigen.
Einreichungen sind ab sofort jederzeit möglich, Einreichschluss ist der 31. Juli 2023.
Alle Informationen gibt es auf unicef.at/denkdirdiewelt
Die "TOPSY" Toolbox für Jugendarbeiter*innen ist da
In einem gemeinsamen Projekt haben die Österreichische Liga für Kinder und Jugendgesundheit und die Bundesjugendvertretung BJV nun eine Toolbox zum Thema Psychische Gesundheit entwickelt. Gerade in den Jahren der Pandemie hat sich die generelle psychische Gesundheit unter jungen Menschen verschlechtert, doch auch die vielfältigen anderen Krisen belasten Kinder und Jugendliche. Die Toolbox Psychische Gesundheit (TOPSY) soll deshalb vor allem Jugendarbeiter*innen und Personen aus der Gesundheitsversorgung, die keine psychosoziale Grundausbildung haben, in der Arbeit mit Jugendlichen unterstützen.
Die Materialien können kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden. Weitere Infos findet ihr hier.
Summer School: "Macht und (sexualisierte) Gewalt"
Zwischen 29. & 30. Juni findet wieder die Summer School an der Universität Salzburg (Unipark Nonntal) statt. Sie fokussiert diesmal auf die komplexe und vielfältige Thematik »Macht und (sexualisierte) Gewalt«. In unterschiedlichen Austauschformaten soll die gesellschaftspolitische Bedeutung von Macht und (sexualisierter) Gewalt vergegenwärtigt, der Umgang mit theoretischen und empirisch-qualitativen Forschungsweisen gestärkt und lebhaft diskutiert und debattiert werden. Themen der Vorträge und Workshops inkludieren zum Beispiel: "Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend - Machtverhältnisse und Abhängigkeiten", "Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend. Kann es Ermächtigung und Gerechtigkeit geben?", "Jenseits von ›Konsens‹: Dynamiken sexueller_sexualisierter Gewalt."
Anmeldungen, auch für die jeweiligen Workshops, bis zum 8.6.2023 unter summerschool.dsp@gmail.com
Laufende Infos rund um die kija Salzburg findet ihr auf www.kija-sbg.at, unter facebook oder auf Instagram. Und folgt uns auch auf TikTok.
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kids-line: 0800 234 123 (13:00 – 21:00 Uhr)