NEOS

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1. Welche Vorhaben werden Sie konkret in Angriff nehmen, um die Umsetzung der Kinderrechte in Ihrer Stadt / Gemeinde voranzutreiben?

  • Ausbau der Kinderbildung- und betreuung inklusive qualitativer Verbesserungen (z.B. Gruppengrößen, Sprachförderung)
  • Kostenloses, gesundes und warmes Mittagessen für alle Kinder in Kindergärten und Schulen
  • Gewaltschutz stärken
  • Mehr Projekte für junge Menschen durch Partizipation 
  • Mehr Gesundheitskompetenz, bewusst Ernährung und Sportbegeisterung in allen Lebensbereichen fördern
  • Gesunde und sichere Umgebung gestalten und erhalten (z.B. Verkehrswende, Grün in der Stadt, Klimaschutz)
  • Im Einflussbereich der Stadt soll die Schulgesundheit gefördert werden, indem wir für Schulärzt:innen attraktiver werden, School Nurses einführen und so für Kinder niederschwelligen Zugang zu Gesundheit als Thema schaffen

2. Was sind Ihre kurzfristigen und langfristigen Pläne für eine adäquate Kinderbetreuung in Ihrer Stadt / Gemeinde?

Kurzfristig sehen wir am meisten Bedarf bei der Kinderbetreuung für die Kleinsten und große Ungleichheiten in Bezug auf gesunde Ernährung. Damit wir die soziale Kluft schließen können, wollen wir zumindest wie in Wien den Korridor der sozialgestützten Bezieher vergrößern und mehr Kindern eine gesunde, warme Mahlzeit am Tag ermöglichen. Langfristig müssen wir Kinderbetreuung in Elementarpädagogik und auch Nachmittagsbetreuung bei Schulen ausbauen, ab dem ersten Geburtstag einen Rechtsanspruch auf kostenfreie und hochqualitative Kinderbetreuung und ein kostenfreies Mittagessen für alle einführen.

3. Wie stellen Sie sicher, dass Partizipation für Kinder aller Altersstufen in einer dem Alter und der Entwicklung entsprechenden Weise gelebt wird? Wie sind Ihre diesbezüglichen Strategien insbesondere in den Bereichen Bildung (einschließlich Elementarbildung), Freizeit, Klima und Mobilität?

  • Konkret für Salzburg: Wir wollen einen Teil der Einnahmen aus der Ortstaxe dafür verwenden, Projekt für Jugendliche zu finanzieren. Diese sollen von der Jugend selbst kommen – sie können die Projekte vorschlagen, ausarbeiten und dafür werben. Wer den Zuschlag aus dem Budget erhält, soll durch eine Wahl entschieden werden, nicht durch die Stadtpolitik selbst.
  • Wir fordern ein Schulfach „Leben in einer Demokratie“, in der es u.a. um politische Bildung und die Rechte der Kinder und Jugendlichen gehen soll.
  • In vielen Bereichen können wir uns am Beispiel Wien orientieren, wo es durch NEOS in der Stadtregierung einen empfehlenswerten Leitfaden gibt. Vor allem das Jugendparlament sehen wir als Leuchtturmprojekt.

4. Mobbing, Gewalt, Schulabbruch, Suspendierungen und überforderte Lehrkräfte sind auch in Salzburg Alltag für viel zu viele Schüler*innen. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um Kindern erfolgreiches Lernen im gewaltfreien Raum zu garantieren?

Wir brauchen einen Ausbau der Schulsozialarbeit und Schulpsychologie, mehr Bewusstseinsbildung bei den Lehrer:innen ein verschränktes Zusammenarbeiten der verschiedenen Stellen. Aufgrund der Finanzierungsstrukturen kann die Stadt nur in manchen Schulen eingreifen. Was wir aber tun können: Die außerschulische Jugendarbeit ausbauen – über Jugendvereine, Sozialarbeit und die Kinder- und Jugendhilfe. In anderen Ländern oder auch in Pilotprojekten in Wien funktionieren Abwicklungen über Workshops, um in diesen Themenbereichen in der Schule zu entlasten. Das wollen wir auch in Salzburg schaffen.

5. Welche Angebote für Jugendliche, insbesondere im Bereich Freizeit und Sport, werden Sie umsetzen bzw. vorantreiben und wie wird der Kinderschutz in diesen Bereichen gewährleistet?

Wir sind für mehr qualitativ hochwertiges Sport- und Freizeitangebot, vor allem um die Stadt auch für junge Menschen attraktiv zu halten (bzw. zu machen). Der Kinderschutz darf dabei nicht zu kurz kommen – auf Bundesebene haben wir uns dafür eingesetzt, dass alle, die mit Kindern arbeiten, auch ein Kinderschutzkonzept haben müssen.  

6. Welche Maßnahmen planen Sie, um die steigende Wohnungsnot von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen signifikant zu reduzieren?

Die Wohnkostenkrise ist im Wesentlichen eine Angebotskrise: Darum müssen wir mehr Angebot schaffen, um die Preise dauerhaft und nachhaltig zu senken. Dafür muss in der Stadt mehr gebaut werden, wie es auch in der Vergangenheit schon getan wurde. Wir wollen ermöglichen, auch in die Höhe zu bauen und zu verdichten, um weniger Bodenversiegelung trotz mehr Bautätigkeit sicherzustellen. Das betrifft Familien genau wie junge Erwachsene, die z.B. gerade studieren. Und gerade bei sozialen Härtefällen muss die öffentliche Hand selbstverständlich besonders helfen, jedes Kind soll und muss ein Dach über dem Kopf haben.

 

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