FPÖ

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1. Welche Vorhaben werden Sie konkret in Angriff nehmen, um die Umsetzung der Kin-derrechte in Ihrer Stadt/Gemeinde voranzutreiben?

Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung der Kinderrechte in der Stadt Salzburg zu gewährleisten.
Wo die Stadt Einfluss nehmen kann, werden wir das unterstützen.
ZB.:

• Schaffung von mehr Freiraum und mehr Sportstätten
offene Jugendarbeit spielt dabei eine wichtige Rolle (= außerschulische, niederschwellige, kostenfreie Angebote in der Freizeit. Diese Einrichtung benötigen eine adäquate Ausstattung, personelle Besetzung und finanzielle Dotierung .

• Ausbau Anlaufstellen für Kinder um von neutralen Personalen (Psychologen, Sozialar-beiter, etc.) betreut zu werden, ohne Konsequenzen zu befürchten. Kontaktmöglichkeiten bekannt machen (bewerben). Möglichkeiten für niederschwellige Kriseninter-vention schaffen.

• Pädagogen auf Gewalt und Missbrauch sensibilisieren

Forderung, dass Öffentlichkeitsarbeit im Bezug auf Missbrauch und Gewalt forciert wird. Betroffene Kinder müssen erreicht werden bzw. Nachbarn und Verwandte sollen motiviert werden, Vorfälle anzusprechen.

2. Wie sind Ihre kurzfristigen und langfristigen Pläne für eine adäquate Kinderbetreuung in Ihrer Stadt/Gemeinde?

Eltern sollten nach Bedarf die Möglichkeit der Betreuung bzw. die finanzielle Unabhängigkeit zur Eigenbetreuung zuhause haben.

In der Stadt Salzburg wären ausreichend Plätze vorhanden. Da auf der einen Seite die Nach-frage an Betreuungsplätzen starkt gestiegen ist, es jedoch in den letzten Jahren verabsäumt wurde ausreichend qualifiziertes Personal für die Kinderbetreuung auszubilden, setzt die zuständige Ressortverantwortliche LH-Stv auf eine Ausbildungsoffensive in Zusammenarbeit mit dem ZEKIP, Zentrum für Kindergartenpädagogik, um die notwendige Anzahl an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern , sowie den Eltern die Anzahl der benötigten Betreuungsplätze zu ermöglichen.


3. Wie stellen Sie sicher, dass Partizipation für Kinder aller Altersstufen in einer dem Alter und der Entwicklung entsprechenden Weise gelebt wird? Wie sind Ihre diesbezüglichen Strategien insbesondere in den Bereichen Bildung (einschließlich Elementarbildung), Frei-zeit, Klima und Mobilität?

Die Verwaltung und die politischen Parteien können lediglich danach trachten, dass die Umsetzung der Kinderrechte eingehalten werden.

Kinder in externer Betreuung wie z.B. in Kleinkindgruppen, Alterserweiterten- bzw. in Kindergartengruppen erleben täglich Partizipation durch gemeinsames Lernen und Spielen mit Kindern unterschiedlichen Alters und darüber hinaus je nach Konzept der Einrichtungen und Engagement Themen zur Unfallvermeidung im Straßenverkehr, beschäftigen sich mit Natur und Umwelt und verbringen viel Zeit im Freien

Kinder sollen einem sicheren und gesunden häuslichen Umfeld aufwachsen können.


4. Mobbing, Gewalt, Schulabbruch, Suspendierungen und überforderte Lehrkräfte sind auch in Salzburg Alltag für viel zu viele Schüler*innen. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um Kindern erfolgreiches Lernen im gewaltfreien Raum zu garantieren?

Festhalten, dass wir als Fraktion alle Möglichkeiten unterstützen, die angesprochenen Heraus-forderungen zu bewältigen. Die Stadt ist jedoch in vielen Bereichen nicht zuständig.

Durchgehend verfügbare persönliche Ansprechstelle für betroffene Kinder und Jugendliche wie zum Beispiel die Kids-line.

  • zwei Hauptbereiche („für Kids“ und „für Teens“, Altersspannbreite 6-20 Jahre)
  • verfügen über ständige Berater und Ehrenamtliche (Qualifikationen u. a. Psychotherapie, Psychologie und Notfallpsychologie, Pädagogik) sowie bei Bedarf hinzuziehbare Experten (einen Kinder- und Jugendpsychiater, einen auf Mobbing und Gewaltprävention spezialisierten Polizisten sowie Vertreter von Gewaltschutzzentrum und Kinder-/Jugendanwaltschaft)

Ebenso relevant: Kursangebot „Erste Hilfe für die Seele – Jugend“ des Vereins Pro Mente; dient der Qualifizierung von Fachpersonal von Jugendzentren und Jugendorganisationen sowie weiteren Zielgruppen (Lehrer usw.) zum Thema psychische Belastungen bei Jugendlichen.

Anonyme Anlaufstelle über Internet (whistle blower).

Mediation in Schulen fördern.


5. Welche Angebote für Jugendliche, insbesondere im Bereich Freizeit und Sport werden Sie umsetzen bzw. vorantreiben und wie wird der Kinderschutz in diesen Bereichen gewährleistet?

Mehr Freiraum für Jugendliche, ohne Konsumzwang, aber begleitet von Streetworker, Sozialarbeiter etc.

Kinderschutzkonzepte werden in naher Zukunft eine immer stärkere Rolle spielen, auch in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit.

Bei der Erstellung solcher Konzepte soll eine Unterstützung der öffentlichen Hand angeboten werden.

Zusammenspiel aller relevanten Einrichtungen zur „Kontrolle, Überwachung“. Kinderschutz ist höchstes Gut.

Öffnung der Sporteinrichtungen zur kostenlosen Nutzung.

Mehr öffentliche Angebote für Jugendliche in verschiedensten Sportarten (Fußball, Basketball, etc.)

6. Welche Maßnahmen planen Sie, um die steigende Wohnungsnot von Kindern, Jugendli-chen und jungen Erwachsenen signifikant zu reduzieren?

Kinder (minderjährige bis 14 Jahre):
hängt von den Eltern ab. Die Berücksichtigung bei der Wohnungsvergabe in der Stadt Salzburg erfolgt.
Einrichtungen bei sozialen Konflikten innerhalb der Familie weiterhin fördern. Pflegeeltern!

Jugendliche:
Schaffung von Wohngemeinschaften bzw. Ausweitung Angebot.
Unterstützung von Einrichtungen wie das Kolpinghaus. Hier wird auch sozialpädagogische Betreuung geleistet.

Junge Erwachsene (ab 18 Jahre):
Befristete Starterwohnung wo sie vorübergehende günstig wohnen können.
Durch Bildungs- und Beschäftigungsprogramme können jungen Menschen die notwendigen Fähigkeiten vermittelt werden, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein und sich eigen-ständig Wohnraum leisten zu können.
Darüber hinaus ist es auch wichtig, kurzfristige Lösungen anzubieten, um Wohnungslosen (Not)Unterkünfte bereitzustellen.

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