KPÖ PLUS

KPÖ plus

1. Welche Vorhaben werden Sie konkret in Angriff nehmen, um die Umsetzung der Kinderrechte in Ihrer Stadt/Gemeinde voranzutreiben?

Am wichtigsten ist, die Finanzierung der Kinder-, Sozial- und Bildungseinrichtungen sicherzustellen und auszubauen, die sich für die Umsetzung von Kinderrechten stark machen. Wir wollen außerdem einen Jugendgemeinderat einrichten und damit die Partizipation junger Menschen stärken. Kinder- und Jugendzentren braucht es in allen Stadtteilen, mit ausgebauten Öffnungszeiten und ausreichender und gesicherter Finanzierung. Als Stadt Salzburg wollen wir gegenüber Land und Bund Druck machen für eine Kindergrundsicherung, um Kinder in armutsgefährdeten Familien zu unterstützen.

2. Wie sind Ihre kurzfristigen und langfristigen Pläne für eine adäquate Kinderbetreuung in Ihrer Stadt/Gemeinde?

  • Attraktivierung der Arbeitsbedingungen für ElementarpädagogInnen
  • Recht auf qualitativ hochwertige, kostenlose Kinderbetreuung in Wohnnähe (max. 15 Minuten Wegzeit)
  • längere Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen
  • Möglichkeiten für Waldkindergärten prüfen
  • Verwendung von freiwerdenden Landesimmobilien für Kinderbetreuungseinrichtungen prüfen
  • Räume für Kinderbetreuungseinrichtungen bei Neubauprojekten verbindlich vorgeben
  • niederschwelliges Angebot für Hilfspersonal
  • Reduktion der Gruppenkinderhöchstzahl um 1 jährlich auf 20 pro Gruppe bis 2029
  • Ausbau und Attraktivierung des Ganztagesangebots an Pflichtschulen

3. Wie stellen Sie sicher, dass Partizipation für Kinder aller Altersstufen in einer dem Alter und der Entwicklung entsprechenden Weise gelebt wird? Wie sind Ihre diesbezüglichen Strategien insbesondere in den Bereichen Bildung (einschließlich Elementarbildung), Freizeit, Klima und Mobilität?

  • Einrichtung eines Jugendgemeinderats
  • Kostenlose Öffi-Tickets, kostenloser Eintritt in Museen usw. für alle unter 18 bzw. alle in Ausbildung für mehr Teilhabe am Leben in der Stadt
  • Ausbau der Schulsozialarbeit in allen Schulen und Schulstufen
  • Freizeitangebote in Jugendzentren institutionalisieren
  • Zugang zu öffentlichen Spielflächen im Grünen bereitstellen
  • Verschränkte ganztägige Schulformen, um Bildungsgerechtigkeit herzustellen

4. Mobbing, Gewalt, Schulabbruch, Suspendierungen und überforderte Lehrkräfte sind auch in Salzburg Alltag für viel zu viele Schüler*innen. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um Kindern erfolgreiches Lernen im gewaltfreien Raum zu garantieren?

  • Schulsozialarbeit, Schulpsychologie & Schulassistenzen ausbauen
  • Finanzierung von Sensibilisierungsworkshops
  • Begleitmaßnahmen bei Suspendierungen ausbauen
  • Sozialer Schlüssel bei Unterstützungspersonal für Schulen (größere Stundenkontingente für sog. „Brennpunktschulen“)

5. Welche Angebote für Jugendliche, insbesondere im Bereich Freizeit und Sport werden Sie umsetzen bzw. vorantreiben und wie wird der Kinderschutz in diesen Bereichen gewährleistet?

Wir treten für einen kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche Kultureinrichtungen ein, sowie für die städtischen Frei- und Hallenbäder. KPÖ PLUS unterstützt die Schaffung von Bewegungs- und Sporträumen, wie (Indoor-)Spielplätze, eine Skaterhalle sowie die Errichtung eines Stadtteil-Hallenbads im Norden der Stadt. Von Seiten der Stadt sollten Kinderschutzkonzepte von förderempfangenden Organisationen eingefordert und in der Ausarbeitung und Anwendung begleitet werden.

​​​​​​​6. Welche Maßnahmen planen Sie, um die steigende Wohnungsnot von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen signifikant zu reduzieren?

Das Problem der beengten Wohnverhältnisse durch Überbelag ist in der Stadt Salzburg extrem stark ausgeprägt. Als Sofortlösung sollten Familien in überbelegten Wohnungen bei der Vergabe von Wohnungen durch das städtische Wohnservice vorgereiht werden. Der Schlüssel für leistbares Wohnen ist die Gemeinnützigkeit und der Bau stadteigener Gemeindewohnungen. Dabei braucht es wieder mehr große Wohnungen, die Familien mit mehreren Kindern Platz bieten. Außerdem treten wir für Starter-Wohnungen für junge Menschen, leistbare Wohnheime für Jugendliche und junge Erwachsene sowie für Pilotprojekte zur Förderung von Mehr-Generationen-Wohnen ein.

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