2023 war das kija-Beratungsteam mit 2.618 Einzelfällen mit insgesamt 7.834 Beratungsgesprächen befasst. Davon betrafen 127 allgemeine kinderrechtliche Anfragen, die keinen Einzelfall, sondern eine Vielzahl an Kindern und Jugendlichen betrafen, z.B. Anfragen zu Suspendierungen oder Homeschooling. 3583 Beratungsgespräche fanden persönlich statt, 2287 telefonisch und 1964 online, wobei das kija-Team immer stärker auf internetgestützte Telefonie oder andere Online-Plattformen in den Beratungen zurückgreift.
Mit 56 Prozent lag der Anteil der Mädchen bei der Beratung deutlich über dem der Buben. Altersmäßig waren die elf- bis 14-Jährigen die am stärksten vertretene Gruppe, knapp gefolgt von den 15- bis 18-Jährigen.
Zusätzlich zu den Beratungsgesprächen gab es insgesamt rund 500 Kinder und Jugendliche, die mit den kinderanwaltlichen Vertrauenspersonen der kija in Kontakt waren. Diese unterstützen junge Menschen in öffentlichen Einrichtungen.
Mobbing, Bullying, Cybermobbing
Die Hauptthemen in den Beratungen waren im Vorjahr Mobbing/Bullying/Cybermobbing (499 Fälle), allgemeine psychische/physische Probleme (424) sowie zusätzlich psychische/physische Probleme im Schulkontext (94), familienrechtliche Anliegen (323), Fälle im Zusammenhang mit Behörden (319), der Existenzsicherung (225) oder mit familiärer Gewalt (124).
296 kija-Workshops in Schulen und Institutionen
Der Erstkontakt mit der kija entsteht oft im Anschluss an einen kija-Workshop in Schulklassen oder Institutionen. 2023 fanden 296 dieser kostenlosen Workshops zu Kinderrechten oder spezifischen Themen statt. Dabei wurden rund 6.000 junge Menschen im gesamten Bundesland erreicht, das waren zum Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel mehr.