Die kija Salzburg startet im frisch designten und beklebten Kinderrechte-Bus in den Kinderrechteherbst. Bei der Premierenfahrt sind die LandesrätInnen Erika Scharer und Doraja Eberle als zwei wichtige Fürsprecherinnen der Kinderrechte in Salzburg mit dabei. Außerdem machen drei Kinderrechte, die "lebendig" geworden sind, auf sich und ihre Bedeutung schauspielerisch aufmerksam.
Bunter Bus mit Krake und breitem Kindergrinsen
Kinderrechte wollen gesehen werden, und zwar nicht nur bei hohen feierlichen Anlässen, sondern auch im Alltag - morgens, wenn man in die Schule fährst, oder nachmittags beim Einkaufengehen, wenn man sich mit FreundInnen trifft oder wenn man Mal wieder Stau steht und alles drunter und drüber geht - ja genau, auch dann müssen Kinderrechte gesehen und geachtet werden!
Deshalb fährt ab Mittwoch den 11. November der Kinderrechtebus als Linienbus für 20 Wochen durch Salzburg. So wird allerorts ins Gedächtnis gerufen, dass es die Kinderrechte gibt und dass sie wichtig sind.
Starke Fürsprecherinnen fahren mit
Landesrätin Doraja Eberle freut sich schon auf die ungewohnte Premierenfahrt: "Die Stellung von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft hat sich über die Jahrhunderte stark gewandelt - und die Idee, dass Kinder und nicht erst Erwachsene Anspruch auf Respekt und Anerkennung ihrer Kompetenz haben, ist noch gar nicht so alt. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde von nahezu allen Staaten der Welt ratifiziert und ist damit der erfolgreichste Menschenrechtsvertrag aller Zeiten. Dennoch besteht die Notwendigkeit, einmal mehr die Kinderrechte ins Zentrum des öffentlichen Interesses zu rücken."
"Unterstützung können wir brauchen."
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg feiert diesen Herbst mit einer Vielzahl an Veranstaltungen das 20-jährige Jubiläum der Kinderrechtskonvention. Kinder und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt weist darauf hin, dass dies zwar ein freudiger Anlass ist, dass in Österreich aber auch noch viel zu tun bleibt: "1992 hat Österreich die Kinderrechtskonvention unterzeichnet, doch manche Rechte, etwa das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Partizipation oder das Recht auf gleiche Chancen, werden noch immer nicht überall ausreichend beachtet. Deshalb fordert die kija Salzburg als ersten wichtigen Schritt die Verankerung der Kinderrechte in der Bundesverfassung und damit einhergehend eine Stärkung der Kinder- und Jugendanwaltschaften."
Vorrang für Kinderrechte
Soziallandesrätin Erika Scharer, die am 11. November gemeinsam mit Landesrätin Eberle den Kinderrechtebus einweihen wird, unterstützt die kija Salzburg bei diesem ehrgeizigen Vorhaben: "Kinderrechte müssen einerseits in den Köpfen der Menschen verankert werden und andererseits auch fester Bestandteil der österreichischen Verfassung werden. Das würde auch bedeuten, dass zukünftig die Gesetze und Verordnungen auf "Kinderverträglichkeit" hin überprüft werden", so Scharer. "Heuer steht aufgrund des 20-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention nicht nur ein Kinderrecht im Mittelpunkt, sondern alle Kinderrechte", freut sich Soziallandesrätin Erika Scharer, "diese sollen mit dem Salzburger Kinderrechtebus sichtbar gemacht werden - also heißt es `Freie Fahrt für die Kinderrechte!´"