Newsletter kija Sbg 02/20

Liebe FreundInnen der Kinderrechte!

Manche haben vom anstehenden Umzug vielleicht schon aus der Zeitung gehört - jetzt ist es fix! Die kija Salzburg muss aus ihren Räumlichkeiten in der Gstättengasse 10 ausziehen. Deshalb bleibt die kija Salzburg von 12. bis zum 28. Februar 2020 geschlossen. Danach sind wir im vorläufigen Übergangsquartier wieder erreichbar. Lesen Sie mehr dazu in diesem Newsletter.



ACHTUNG: kija wegen Umzugs vorübergehend geschlossen!

Ab sofort finden keine Beratungen mehr in der Gstättengasse 10 statt. Aufgrund der Übersiedelung in das Übergangsquartier in Lehen bleibt die kija Salzburg bis zum 28. Februar 2020 geschlossen. Bitte wendet euch inzwischen mit euren Fragen an die kids-line.

Ab 02. März sind wir telefonisch und auch persönlich wieder für euch in unserem Übergangsquartier in der Fasaneriestraße 35, 1. Stock erreichbar.

Regionalbüro Innergebirg

Auch das kija-Regionalbüro Innergebirg ist derzeit nicht durchgehend besetzt. Daher bitte unbedingt vorher telefonisch unter 0664-611 6636 einen Termin vereinbaren.


Umzug: "Egal wo wir sind, wir sind auf deiner Seite!"

Zu unserem Bedauern verlassen wir mit 19. Februar 2020 unsere Räume in der Gstättengasse 10, in denen den wir über zwölf Jahre gerne gearbeitet haben. Jetzt ist unsere Herausforderung, die neuen Räumlichkeiten – voraussichtlich vorübergehend in der Fasaneriestraße 35 und danach in der Michael-Pacher-Straße 27 -  so gut wie möglich für die Belange der Kinder und Jugendlichen zu gestalten!

Niederschwellig zugängliche und ansprechende Räume sind ein wichtiger Faktor für das Gelingen unserer Arbeit. Sie sollen jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen „Kommt herein, hier seid ihr willkommen!“ signalisieren. Auch internationale Gremien, u. a. das European Network of Children Ombudspersons (ENOC) und das UN-Kinderrechtskomitee schreiben in ihren Richtlinien fest, dass für unabhängige Kinderrechteorganisationen „eigene (von der Verwaltung und Behörden getrennten) Räumlichkeiten, die für die besonderen Bedürfnisse von Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sein müssen“ bereitgestellt werden müssen.

Wir haben diese Faktoren bei den zuständigen Entscheidungsträgern mehrfach deponiert und hoffen auf Unterstützung im Rahmen des Möglichen.

Trotz der aus dem Umzug resultierenden Einschränkungen bleibt die kija – egal wo sie ist – auf der Seite der Kinder und Jugendlichen!

 


Viel Bedarf - kija-Jahresstatistik 2019

Unter 21 muss man sein, das ist die einzige Voraussetzung. Ansonsten kann man selbstverschuldet oder völlig willkürlich in eine missliche Lage geraten sein, arm sein oder überbehütet aufwachsen, in Tamsweg, Kabul oder Aigen das Licht der Welt erblickt haben, männlich, weiblich oder auch divers sein. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg und ihre Zweigstelle in Innergebirg sind die erste Anlaufstelle, wenn junge Menschen Probleme haben.

2.793 Heranwachsende wandten sich 2019 hilfesuchend an die Kinder- und Jugendanwaltschaft. 1.396 Beratungen, also 50 Prozent, fanden 2019 persönlich statt. Zudem hielt die kija im abgelaufenen Jahr 175 Workshops zu den Kinderrechten in Schulklassen ab und erreichte dabei 4.123 SchülerInnen. Die Workshops sind ein wichtiger Weg, um die SchülerInnen mit ihren Rechten vertraut zu machen und ihnen Hilfsangebote aufzuzeigen. 456 SchülerInnen, also elf Prozent der Workshop-Teilnehmerinnen, nutzten 2019 die Gelegenheit, nach dem Workshop einen Beratungstermin zu vereinbaren – selbstverständlich kostenlos & vertraulich!

kija-Presseaussendung


Aus Salzburg

Kinderfriedenswoche & Kids-Akademie

Symbolbild: cc 2.0 Beate Meier / flickr

Pro Juventute veranstaltet gemeinsam mit dem Verein Spektrum, akzente Salzburg und der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg eine Kinderfriedenswoche. Das Weltfriedensspiel ist eine praktische politische Simulation, die es den SpielerInnen ermöglicht, die Verbundenheit der globalen Gemeinschaft durch die Betrachtung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen und der unmittelbaren Kriegsgefahr zu erforschen. Beim Spielen wird die Kreativität entfaltet und genutzt, das Gemeinschaftsgefühlt gestärkt und ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass man als Gemeinschaft stärker und erfolgreicher sein kann. Dies bietet eine Unterstützung in der Entwicklung unserer Kinder zu kritischen, tatkräftigen WeltbürgerInnen.

Wann: Mo 06. bis Fr 10. April 2020

Wo: Bildungshaus St. Virgil, Ernst-Grein-Straße 14, 5020 Salzburg

Anmeldung & weitere Infos

Kids-Akademie

Die Kids-Akademie wird ebenfalls von Pro Juventute veranstaltet. Dabei handelt es sich um spannende Workshops, die sich an Kinder und Jugendliche richten, die in sozialpädagogischen Einrichtungen heranwachsen. Die Workshops starten am 21. Mai und laufe bis 10. August 2020. Inhaltlich reicht das Angebot von Naturerfahrungen über Fragen zur Sexualität speziell für Mädchen bis hin zu Workshops zu selbstbewusstem Auftreten oder Sicherheit im Internet.

Weitere Infos


Impfaktion für Jugendliche

Das Land Salzburg erweitert sein kostenloses Impfprogramm für Jugendliche: Nachdem junge Menschen wichtige Auffrischungen teils versäumen, können sie das jetzt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kostenlos nachholen. Bisher war das nur bis zum 15. Geburtstag möglich. Zu den wesentlichen Impfungen zählen: Die Vierfach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio, sowie jene gegen Meningokokken-ACWY und Hepatitis B. Die Impfungen können ab sofort in den jeweiligen Gesundheitsämtern nach vorheriger Anmeldung kostenlos nachgeholt werden.

Weitere Infos


Internationales

Österreich vor dem Kinderrechteausschuss

Am 30. und 31. Jänner 2020 fand in Genf das UN-Kinderrechte-Staatenprüfverfahren zum 5. und 6. periodischen Bericht statt. Hochrangige VertreterInnen aus den unterschiedlichen Ministerien standen dabei zum Stand der Kinderrechte in Österreich Rede und Antwort. Das Prozedere ist in Artikel 44 und 45 der UN-Kinderrechtskonvention geregelt.

Die Menschenrechtsgruppe "Zwischengeschlecht.org" war beim Staatenprüfverfahren anwesend und hofft, dass der Kinderrechte-Ausschuss klare, verbindliche Empfehlungen an Österreich aussprechen wird, um Intersex-Kinder künftig wirksam vor Genitalverstümmelung und schädlichen Praktiken zu schützen. Dies ist einer von vielen wichtigen Punkten. Die kijas Österreich richteten zuletzt einen Appell an den Kinderrechte-Ausschuss, er möge Österreich dazu auffordern, die Arbeit unabhängiger Kinderrechtsorganisationen durch die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten und ausreichenden Personals & Budgets abzusichern. Noch im Februar werden die "Abschließenden Empfehlungen" des Kinderrechte-Ausschusses erwartet. Wir hoffen, dass sich darin möglichst viele unserer Empfehlungen wiederfinden.

Zum Nachlesen - die vorab eingebrachten Berichte der kijas und des Netzwerks Kinderrechte:

kija-Bericht 2019; Schattenbericht 2019; Kinder- und Jugendbericht 2019


Tipps & Termine

Fachtagung "Gleiche Chancen für Care Leaver"

Anlässlich des fünften internationalen "Care Day" findet in Wien eine spannene Tagung zum Thema "Care Leaver" statt, die die kijas Österreich mitveranstalten.

Wann: Freitag 21. Februar 2020, 09.30 bis 18.00 Uhr

Wo: Rathaus Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 1, 1010 Wien

Die Tagung ist jenen jungen Erwachsenen gewidmet, die einen Teil ihres Lebens in Fremdunterbringung verbracht haben und sich im Übergang in ein selbständiges Leben befinden. Die Fachtagung wirft einen Blick auf aktuelle Strukturen und geht der Frage nach, wie die Nachbetreuung von Care Leavers bedarfs- und bedürfnisgerecht gestaltet sein sollte. Insbesondere steht die Beteiligung des aufstrebenden Selbstvertretungsvereins „Care Leaver Österreich“ an diesem Tag im Mittelpunkt. Damit wollen wir die Kultur der Selbstvertretung in Österreich unterstützen und die Stimme der Care Leaver stärken. Eine Stimme, die von der Politik und Gesellschaft gehört werden muss!

Anmeldung & Programm


Bubenbeirat - Projekte zur positiven Rollenausbildung

Symbolbild: cc 2.0 Eva / flickr

Gleichberechtigung ist nicht nur Frauensache. Es muss noch viel geschehen, damit Gewalt an Frauen ud Mädchen in Zukunft nicht mehr geschieht. Toll, dass die Hil-Foundation nun neben Mädchenprojekten auch Projekte für Buben mit bis zu 5.000,- Euro fördert. Ziel der Projekte ist es, eine positive Rollenentwicklung anzustoßen und eine Männlichkeit fern von Gewalt zu fördern. Projektideen können bis zum 28. Februar 2020 eingereicht werden.

Einreichung & Informationen

Welche eingereichten Projekte dann tatsächlich gefördert werden, entscheiden Burschen und junge Männer zwischen 14 und 25 Jahren bei einem gemeinsamen Wochenende von 17.bis 19. April 2020 in Reichenau an der Rax. Natürlich kommt der Spaß auch nicht zu kurz. Wer bei so einem Entscheidungsprozess dabei sein möchte, kann sich bis zum 28. Februar 2020 bewerben.

Mitentscheiden
 


Tag der seltenen Erkrankungen

Es gibt mehr als 6.000 seltene Krankheiten, rund 30 Millionen EU-BürgerInnen sind an so einer seltenen Krankheit erkrankt. Eine Krankheit gilt dann als selten, wenn von 2.000 Menschen weniger als eine Person daran erkrankt. Unter  dem europäischen Motto des Jahres 2020: „SELTEN sind viele weltweit - SELTEN ist stark sein – SELTEN ist stolz sein!“ laden die Selbsthilfe Salzburg (rund 50 Selbsthilfegruppen aus Salzburg), die Salzburger Landeskliniken, das Institut für Seltene Erkrankungen und die Österreichische Gesundheitskasse zum "Tag der seltenen Erkrankungen" ein.

Wann: Samstag 14. März 2020, 09.00 bis 18.00 Uhr

Wo: EUROPARK Salzburg, Europastraße 1, 5020 Salzburg

Neben einem musikalischen Programm gibt es natürlich die Möglichkeit, sich bei den verschiedenen Selbsthilfegruppen über ihre Tätigkeiten zu informieren. Außerdem gibt es auch praxisbezogene Angebote wie z. B. die Messung des Blutzuckers. 
 
Weitere Infos


"Auf Augenhöhe?!" - Kooperation zwischen den Systempartnern der Jugendhilfe

Wenn die öffentliche Jugendhilfe, die Fachkräfte der privaten Jugendhilfeeinrichtungen und die betroffenen jungen Menschen das gleiche Ziel verfolgen, sollte es möglich sein, dieses auch zu erreichen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings die Kooperation und Partizipation zwischen den drei beteiligten Systemen. Daher lädt der Dachverband österreichischer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen zur Fachtagung unter dem Titel "Auf Augenhöhe?!" ein.

Wann: Freitag 20. März 2020, 09.00 bis 17.00 Uhr

Wo: Kavalierhaus Klessheim, Klessheim 2, 5071 Wals-Siezenheim

Auf der Tagung werden praktische Ansätze für gelingende Kooperation und Partizipation vorgestellt. Die TeilnehmerInnen werden interaktiv am Tagungsprozess beteiligt.

Anmeldung & Programm


JuQuest-Konferenz: "Wer macht den Job?"

Die aktuelle JuQuest-Befragung dreht sich um das Thema Fachkräfte in der Betreuung und Beratung der Kinder- und Jugendhilfe:

  • Was macht die Ausbildung für eine gute Fachkraft aus?
  • Wie finde ich die richtigen Fachkräfte?
  • Was brauchen Fachkräfte, um langfristig bleiben zu können?
  • Wie können sozialpädagogische Kompetenzen wie Feldbeurteilung, Entscheidungskompetenz und das Gestalten von sozialpädagogischen Beziehungen gefördert werden?
  • Welche Standards sollten in allen Ausbildungswegen, die zu sozialpädagogischen Tätigkeiten führen, berücksichtigt werden?

 Diese ExpertInnen-Befragung wird auf der JuQuest Konferenz vorgestellt.

Wann: Do 23. bis Fr 24. April 2020

Wo: Landgasthof Holznerwirt, Dorfstrasse 4, 5301 Eugendorf (bei Salzburg)

Programm & Anmeldung


Buchtipp: Wenn eine Häsin bei einer Bärenfamilie aufwächst

Häsin Mila bekommt ein Baby, um das sie sich nicht kümmern kann. Schweren Herzens übergibt sie die kleine Pina in die Obhut einer Bärenfamilie, wo sie in einem liebevollen und gut behüteten Umfeld aufwächst. Pina spürt zwar, dass sie anders ist, erfährt aber jeden Tag, dass sie dazugehört.

«Und dann kam Pina» ist ein einfühlsames und sensibles Bilderbuch über Trennung und Neubeginn. Die Geschichte von Pina beschreibt behutsam die herausfordernden Situationen von Kindern, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie gross werden und bietet die Möglichkeit, sich mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen.

Zu den AutorInnen:

Ursula Tanner ist Traumapädagogin und Traumazentrierte Fachberaterin sowie Schulsozialarbeiterin. Sie hat selbst einige Zeit bei Pflegeeltern gelebt. Sie ist Mutter und Pflegemutter. Stefan Tanner ist Psychomotoriktherapeut. Er ist selbst mit Pflegekindern aufgewachsen und heute Vater dreier Kinder und Pflegevater.

Bestellung möglich über Patrick Horber oder Susanne Dobler


Wir werden alles uns Mögliche unternhemen, um bald wieder zur Beratung und für Ihre Anfragen zur Verfügung zu stehen. Laufende Infos rund um die kija Salzburg finden Sie auf www.kija-sbg.at oder unter www.facebook.com/kijasalzburg.

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Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg, Fasaneriestraße 35, 1. Stock 5020 Salzburg

Tel: +43(0)662-430 550, Fax: +43(0)662-430 550-3010