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Salzburg sucht das beste Kinderrechtsprojekt

Kinder haben Rechte und das schon seit 25 Jahren! 2014 feiern wir das 25-jährige Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention. Zu diesem Anlass vergeben akzente Salzburg, der Verein Spektrum und die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg zum 5. Mal den Salzburger Kinderrechtspreis.

v. li. Alexander Mitter (GF akzente Salzburg), Thomas Schuster (GF Verein Spektrum), Andrea Holz-Dahrenstaedt (Salzburger Kinder- und Jugendanwältin), Stefan Fraundorfer (Direktor der Josef-Rehrl Schule), Helmut Sax (Menschenrechtsexperte, Mitarbeiter am

Die VeranstalterInnen freuen sich auf viele spannende Einreichungen für den 5. Salzburger Kinderrechtspreis.

Mit einer gut besuchten Auftaktveranstaltung startete am Montag, 31. März, die Einreichfrist für den Salzburger Kinderrechtspreis. Gesucht werden Projekte, die die Kinderrechte in den Mittelpunkt stellen bzw. die Umsetzung einzelner Kinderrechte vorantreiben. Mitmachen können Kinder & Erwachsene, Schulklassen & Vereine und natürlich auch Wirtschaftsbetriebe. Einreichen kann man eigene Projekte, aber auch Initiativen Dritter, und zwar online unter www.weltkindertag-salzburg.at oder per Post an die kija Salzburg. Bewerbungsfrist ist der 7. Juli 2014. Auf die GewinnerInnen warten neben der Anerkennung für ihr Engagement Geld- und Sachpreise.

Frust oder Feierlaune zum Jubiläum?

 

Aber brauchen wir nach 25 Jahren überhaupt noch einen Preis für die Kinderrechte, sind nicht längst schon alle Kinderrechte umgesetzt?
Global gesehen konnten tatsächlich in manchen Bereichen große Ziele erreicht werden.  So sank z. B. die Kindersterblichkeit von 1990 bis 2011 um 40 Prozent und die Zahl derer, die keine Grundschule besuchen, konnte sogar um 50 Prozent reduziert werden. Dennoch gibt das Jubiläumsjahr für Gastredner Helmut Sax, Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte, nicht nur Anlass zum Feiern. Obwohl die UN-Kinderrechtskonvention einer der erfolgreichsten internationalen Verträge überhaupt ist und weltweit von fast allen Staaten unterzeichnet wurde, hapert es vielerorts an der Umsetzung. Österreich beispielsweise wurde von der UNO aufgefordert, in 36 (!) Bereichen mehr für die Kinderrechte zu tun. Ein Kritikpunkt ist der Gewaltschutz, denn hierzulande erlebt jedes vierte Kind familiäre Gewalt und jedes dritte Kind wird im Laufe seiner Schullaufbahn Opfer von Mobbing.

 

In Salzburg brennt der Hut

 

Auch in Salzburg ist die Lage alles andere als rosig. Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt berichtet von Kürzungen im Sozialbereich. Die Unterfinanzierung des Kinderschutzzentrums und anderer Einrichtungen wirkt sich bereits auf die Kinder aus. Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr auf einen Therapieplatz sind für Kinder mit traumatischen Erfahrungen unzumutbar.  Anstatt kinderrechtliche Errungenschaften abzubauen gehörten diese beispielsweise auch in den Regionen ausgebaut. Immerhin waren die Jugendbeauftragten aller fünf Landtagsparteien zum Kinderrechtefrühstück gekommen und hörten den Appell.

 

Jede/r kann was tun

 

Dass aber neben der Politik auch einzelne Initiativen viel bewegen können bzw. etwas ins Rollen bringen können, beweisen die vielen tollen Projekte, die in der Vergangenheit schon eingereicht wurden. Stellvertretend für sie stellte Stefan Fraundorfer, Direktor der Josef-Rehrl Schule, das Projekt Native Signers vor, das 2005 den Kinderrechtspreis gewann. Bei dem Projekt lernen hörende und hörbeeinträchtigte SchülerInnen durch eine Native Signerin gemeinsam die Gebärdensprache, ein großes Projekt für mehr Verständnis.

 

Kinder & Erwachsene in der Jury

 

Die nächsten Wochen geht es nun darum, das Engagement und die Initiativen, die es im Kinderrechtsbereich gibt, zu sammeln und die Projekte bis zum 7. Juli 2014 einzureichen. Unterstützung erwarten sich die VeranstalterInnen dabei von den JurorInnen der Erwachsenenjury, die sich aus ExpertInnen aus den Bereichen Medien, Sport, Kultur, Jugendarbeit uvm. zusammensetzt. Nach der Einreichfrist werden sie gemeinsam mit der Kinderjury darüber entscheiden, wer im Jubiläumsjahr PreisträgerIn wird.

 

Danke an unsere SponsorInnen:

 

Der Salzburger Kinderrechtspreis wird von der Salzburger Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer Salzburg, der Industriellenvereinigung Salzburg & dem Verein Salzburg Süd gesponsert.

 

Einreichungen:

Online: http://www.weltkindertag-salzburg.at/projekteinreichung-2014/

Per Post:

kija Salzburg
Kennwort: Kinderrechtspreis
Gstättengasse 10 5020 Salzburg

Angenomme werden Projekte aus dem EuRegio Raum.

 

Weitere Infos:

 

www.weltkindertag-salzburg.at

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