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Frei & gleich geboren - wozu brauchen wir die Kinderrechte?

„Die Anerkennung der allen Menschen innewohnende Würde und Gleichheit bildet die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in dieser Welt.“ So lautet ein Auszug aus der Präambel der UN-Kinderrechtskonvention.

Bild: Graham Wiseman

Bild: Graham Wiseman

In der konkreten Ausformulierung der 54 Artikel bedeutet diese, dass alle Kinder, die - aus  welchem Grund auch immer – unter benachteiligenden Bedingungen aufwachsen, das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung des Staates und der Gesellschaft haben.

Und wie sieht die Realität aus?

  • Knapp ein Viertel aller Kinder ist von Armut betroffen, ebenso viele Kinder erleben Konflikte in der Familie, die mittels Gewalt gelöst werden.
  • Der Leistungsdruck nimmt zu, gleichzeitig erleben sich immer mehr Kinder und Jugendliche von zentralen Lebensbereichen ausgeschlossen. Nach wie vor gelingt es unserem Schulsystem nicht, soziale Ungleichheit auszugleichen, ganz im Gegenteil.
  • 30 Millionen Kinder sind weltweit auf der Flucht, so viel wie nie zu vor. In Österreich sind rund 11.000 unbegleitete minderjährige geflüchtete Jugendliche in vielen Belangen wesentlich schlechter gestellt als andere Kinder.
  • EU-weit kann fast jeder zehnte Jugendliche die tägliche Grundbedürfnisse nicht decken, knapp 20 Prozent aller 20- bis 24-Jährigen befinden sich weder in einer beruflichen Ausbildung, noch gehen sie einer bezahlten Beschäftigung nach.
    Die Liste ist lang, die Jugendlichen sind die wahren VerliererInnen in diesem System! 

Der größte Feind der Kinderrechte sind Ungleichbehandlung, Ausgrenzung und Perspektivenlosigkeit. Keine Aussicht auf eine Berufsausbildung, einen Arbeitsplatz, auf leistbaren Wohnraum, keine Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen für sich selbst und später einmal die eigenen Kinder, keine Teilhabe am kulturellen Leben und am sozialen Fortschritt. Sie führen zu einem immer weiteren Auseinanderklaffen zwischen Jung und Alt, Reich und Arm, In- oder AusländerInnen.

Kinderrechte nicht ernst zu nehmen, bedeutet, eine individuelle Katastrophe für jede und jeden einzelnen - mit enormen ökonomischen Folgekosten für die Gesellschaft und eine Gefahr für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.
Junge Menschen hingegen zu beteiligen, sie zu schützen und zu fördern und ihnen einen lebenswerten Planeten zu übergeben, trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei, zum Erlernen von Verantwortung, Empathie und Solidarität. Diese Eigenschaften sind es, die wir immer dringender brauchen!

„Klare grade Menschen, wär ein schönes Ziel, Leute ohne Rückgrat, haben wir schon zu viel …“, so lautet eine Zeile in einem Lied von von Bettina Wegner …

… und genau deshalb brauchen wir die Kinderrechte!

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