Ausblicke der kija Salzburg: Regionalisierung & Barrierefreiheit

Aus Anlass ihres ersten Jahrestages als Salzburger Kinder- und Jugendanwältin präsentierte heute die Juristin Andrea Holz-Dahrenstaedt einen Ausblick auf die Projekte der kommenden Wochen.

Genau heute vor einem Jahr, am 1. September 2003, wurde sie zur neuen Leiterin der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg ernannt. Einer der Arbeitsschwerpunkte im Jahr 2004 ist die Regionalisierung der kija-Arbeit. Cornelia Grünwald (Pinzgau/Flachgau) und Barbara Leiblfinger-Prömer (Pongau/Tennengau) sind seit Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit erfahren. Sie sind im Herbst verstärkt in den Bezirken unterwegs, um Jugendliche auch hier mit Rat und Tat zu unterstützen. Ansprechpersonen für Lungauer Kinder und Jugendliche sind Maria Thaler und Andrea Holz-Dahrenstaedt selbst: „Auch in Innergebirg besteht enormer Bedarf an unserer Beratungstätigkeit“, erläutert sie.

Integration behinderter Kinder

Die kija Salzburg plant, sich zukünftig auch verstärkt der Integration behinderter Kinder und Jugendlicher anzunehmen: „Vor Kurzem wurde eine Rampe beim Eingang fertiggestellt. Nun kommt man auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen barrierefrei in unser Büro“, freut sich Holz-Dahrenstaedt.
Neben der Rampe sind noch eine Reihe weiterer Umbaumaßnahmen (z. B.
Treppenlift in den Besprechungsraum im Keller) geplant: "Die Adaptierungen wurden auch deshalb nötig, weil seit kurzem ein Rollstuhlfahrer unser Team verstärkt: Unser neuer Mann für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit heißt Thomas Wilflingseder. Er hat bereits einige Jahre Erfahrungen in der Medienbranche gesammelt und ist zukünftig unser Ansprechpartner für die Redaktionen“, erklärt die kija Salzburg Leiterin. „Wir hoffen, auch dadurch die Anliegen der Kinder und Jugendlichen im Bundesland noch besser als bisher vertreten zu können“, so Holz-Dahrenstaedt abschließend. 

Schwerpunkt "Trennung und Scheidung"

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt 2004 ist das Thema „Trennung und Scheidung". Dazu bringt die kija Salzburg in Kooperation mit der „theaterachse“ das Stück „Papa wohnt jetzt in der Heinrichstraße“ auf die Schul-Bühnen. Eine Fachtagung beschäftigt sich Anfang Oktober mit der Vertretung von Kindern vor Gericht bei Scheidungsverfahren.