Piercing – Tattoo – Solarium

Piercing

Der Begriff Piercing kommt aus dem Englischen und leitet sich von durchbohren/ durchstechen ab. Rechtlich gesehen ist Piercen ein operativer Eingriff, auch wenn du dich piercen lässt, um auf deiner Haut Schmuck zu tragen.

  • Bis zu deinem 14. Geburtstag darfst du dich ohne Zustimmung der Eltern überhaupt nicht piercen lassen.
  • Ab deinem 14. Geburtstag brauchst du keine Zustimmung deiner Eltern, wenn das Piercing innerhalb von 24 Tagen abheilt, z. B. am Ohr.
  • Wenn die gepiercte Stelle nicht innerhalb von 24 Tagen heilt, z. B. im Bereich des Mundes, des Nabels und der Geschlechtsorgane, brauchst du unter 18 Jahren jedenfalls die schriftliche Zustimmung deiner Eltern.

Du solltest beim Piercen darauf achten, dass …

  • … der/die PiercerIn eine entsprechende Ausbildung hat;
  • du über alle Schritte und alle möglichen Folgen aufgeklärt wirst - du musst auch eine Einverständniserklärung unterschreiben;
  • alle deine Fragen rund um das Piercing beantwortet werden;
  • auf die Hygiene im Piercing-Studio geachtet wird: Dazu zählen Sauberkeit, Rauchverbot, sterile Verpackung, Einweghandschuhe beim Piercen;
  • der Schmuck aus verträglichem Material ist, um Allergien zu vermeiden. Das Material sollte ujedenfalls nicht zu viel nickel freisetzen;
  • der Schmuck vor dem Piercen in einem Gerät sterilisiert wird. Absprühen oder Einlegen in ein Desinfektionsmittel genügen nicht.

Um Komplikationen, z. B. Entzündungen, zu vermeiden, ist es wichtig, die Pflegehinweise des Piercingstudios strikt einzuhalten. Wenn du Beschwerden hast, wende dich an dein Piercingstudio oder eine/n ÄrztIn.

Piercing im Unterricht

In Unterrichtsfächern, wo ganz besonders auf Hygiene geachtet werden muss, z. B. im Koch- oder im Sportunterricht, ist das Tragen eines Piercings nicht erlaubt. Du musst also das Piercing herausnehmen oder, wenn das nicht geht, das Piercing abkleben. Für den Sportunterricht musst du eine Sportbefreiung bringen, wenn du z. B. ein ganz frisches Piercing noch nicht herausnehmen oder abkleben kannst. Eine gänzliche Befreiung vom Sportunterricht wegen eines Piercings gibt es aber nicht.

Tätowierungen

Beim Tätowieren wird Farbe mit Hilfe einer Tätowiermaschine durch eine oder mehrere Nadeln, je nach gewünschtem Effekt, in die zweite Hautschicht gestochen. Rechtlich gilt das Tätowieren als operativer Eingriff.

  • Unter 16 Jahren darfst du dich überhaupt nicht tätowieren lassen.
  • Zwischen 16 und 18 Jahren brauchst du zum Tätowieren die schriftliche Einverständniserklärung eines Elternteils.

Auch Permanent Make-up, bei dem die Konturen von Augen, Brauen oder Lippen hervorgehoben bzw. nachgezeichnet oder schattiert werden, gelten als Tätowierung.

Du solltest beim Tätowieren darauf achten, dass …

  • … der/die TätowiererIn eine entsprechende Ausbildung hat;
  • du über alle Schritte und alle möglichen Folgen aufgeklärt wirst - du musst auch eine Einverständniserklärung unterschreiben;
  • alle deine Fragen rund um dss Tätowieren beantwortet werden;
  • auf die Hygiene im Tattoostudio geachtet wird: Dazu zählen Sauberkeit, Rauchverbot, sterile Verpackung, Einweghandschuhe beim Tätowieren;
  • die Tätowiernadeln in einem Gerät sterilisiert werden. Absprühen oder Einlegen in ein Desinfektionsmittel genügen nicht.

Beim Tätowieren kann es immer wieder zu Komplikationen, z. B. Entzündungen, kommen: Deshalb ist es sehr wichtig, dass du die Pflegehinweise des Tattoo-Studios strikt einhältst. Entfernen lassen sich Tattoos z. B. durch Laser. Die Prozedur dauert aber lange und ist teuer und schmerzhaft. Wenn du dich also für ein Tattoo entschließt, ist dies eine Entscheidung, die nicht so leicht wieder rückgängig gemacht werden kann.

Solarium

Solarienbenützung ist erst ab 18 Jahren gestattet. SolarienbetreiberInnen müssen das Alter kontrollieren und fragen daher nach deinem Ausweis.

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