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20 Jahre Kinderrechte – In allen Köpfen!

Mädchen mit Krake auf dem Kopf als "20 Jahre Kinderrechte"-Sujet.

Bild: 2009 feierten die Kinderrechte ihren 20. Geburtstag.

Sujet des Kinderrechtefilms "Little Alien".

Bild: Alle Kinder haben die gleichen Rechte - auch Flüchtlingskinder?

Mädchen spricht durch Megaphon.

Bild: Kinder haben das Recht auf eigene Meinung und das recht, gehört zu werden.

20 Jahre Kinderrechte

Jahresschwerpunkt 2009

1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention ins Leben gerufen, 1992 ratifizierte auch Österreich die Kinderrechte. Obwohl mittlerweile fast alle Länder der Welt die 54 Artikel der Kinderrechtskonvention unterzeichnet haben, werden Kinderrechte täglich und weltweit verletzt. Im Sudan können viele Kinder nicht in die Schule gehen, in Indien werden Kinder für Kinderarbeit eingesetzt, in Europa werden Flüchtlingskinder abgeschoben, und bei uns?

Die drei Säulen der Kinderrechte

  • Kinder sind weder ganz anders noch ganz gleich wie Erwachsene – sie haben aber den gleichen Anspruch auf Achtung ihrer Menschenwürde wie Erwachsene.
  • Darüber hinaus sind sie aufgrund ihres Alters und ihrer Entwicklung besonders schutzbedürftig und müssen daher besonders gefördert werden.
  • Kinder sind ExpertInnen für Kindheit und sie sind in der Lage, sich zu artikulieren. Erwachsene sind gefordert, Verständnis für Kinder aufzubringen, nicht umgekehrt.

Die kija Salzburg macht sich stark

Die Kinderrechte müssen bedingungslos gelten und sind nicht an Pflichten gebunden, denn wer ein Kinderrecht missachtet, verletzt ein Menschenrecht. Zum 20. Geburtstag der Kinderrechte am 20. November 2009 rückte die kija Salzburg die Kinderrechte durch eine Fülle von Veranstaltungen und Aktionen ins Zentrum des Interesses. Ziel der intensiven Öffentlichkeitskampagne war es, Groß und Klein, Jung und Alt zu vermitteln, dass Kinder Rechte haben! Nicht zuletzt wurde die Öffentlichkeit auch dazu aufgefordert, selbst einen Beitrag zu leisten, indem jede und jeder einzelne verstärkt auf die Kinderrechte achtet.

Little Alien: Minderjährige auf der Flucht

Am Mittwoch den 09. Dezember 2009 fand in Salzburg in Kooperation mit Mobilefilm die Premiere des Kinderrechtefilms "Little Alien" statt. Regisseurin Nina Kusturica, die vor 15 Jahren selbst als minderjähriger Flüchtling nach Österreich kam, begleitet über zwei Jahre lang die Jugendlichen Ahmed, Nura, Achmad und Asha mit der Kamera und zeichnet ein Bild ihrer beschwerlichen Flucht zwischen Lebensgefahr und Zermürbung. Die Teenager flüchten allein und unter größter Gefahr aus den Krisenregionen der Welt nach Europa– in der Hoffnung auf ein normales Leben. Hier angekommen kämpfen sie gegen ein System, das von ihnen verlangt, ihre Jugend einer ungewissen Zukunft zu opfern.

Info zum Film

Podiumsdiskussion

Im Anschluss an den Film fand eine Podiumsdiskussion zum Kinderrecht auf Asyl mit Regisseurin Nina Kusturica, Hans Svager (Clearinghouse), Daiva Döring (Integrationssprecherin Stadt Salzburg), Norbert Ceipek (Drehscheibe Wien), dem betroffenen Jugendlichen Khalil Karimi, Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt und Tom Lang statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Elfi Geiblinger (ORF Salzburg): Mit der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention hat sich Österreich dazu verpflichtet, Kindern auf der Flucht besonderen Schutz und Beistand zu gewähren, doch in einem zunehmend fremdenfeindlicherem Klima, in dem Asyl immer öfter mit Rechtsverstößen in Verbindung gebracht wird, gerät dieses Kinderrecht unter Beschuss.

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RECHT LAUT

Die Kinderrechte-Lesung

Kinder haben das Recht auf eine eigene Meinung und Kinder haben das Recht, gehört zu werden. 23 Schüler und SchülerInnen der Lieferinger Hauptschule standen am 01. Dezember 2009 im Salzburger Literaturhaus mit der Slamerin Mieze Medusa auf der Bühne und präsentierten eigene Texte und noch viel mehr...

Textauswahl der Schüler und SchülerInnen

"Rechte sind für jeden gut"

Rechte sind für jeden gut
und machen allen Leuten Mut
Für jeden Mensch ist Schutz
von großem Nutz

Hassan

Ich kann Schifahren
Ich kann Einradfahren
Ich kann Tanzen
Ich kann Singen
Ich kann was ich will

Nadine

Ich
Ich habe
Ich habe meine
Ich habe meine Oma
Ich habe meine Oma sehr
Ich habe meine Oma sehr schlimm
Ich habe meine Oma sehr schlimm lieb.

Stella

Ich will Musik lernen.
Ich darf machen, was ich will.
Ich muss in die Schule gehen.
Ich will arbeiten.
Ich darf ins Internet, wann ich will.
Ich muss lernen.
Ich will eine eigene Wohnung haben.
Ich darf meine Meinung sagen.
Ich muss reden, wenn ich möchte.
Ich will ein eigenes Leben.
Ich darf mit meinen Freunden weggehen (Furt).
Ich muss lernen, aufmerksam sein.
Ich will meinen Gedanken freien Lauf lassen.
Ich darf ein Recht auf Bildung haben.
Ich muss wissen, was ich mache!

Denise

Ich bin stolz wenn ich meine Eltern überreden kann länger aufzubleiben.
Meine Eltern zu überreden ist nicht leicht.
Ich sage: bitte!
Sie sagen: nein!
Ich sage: bitte, bitte!!
Sie sagen: nein!!
Ich sage: bitte, bitte, bitte!!!
Sie sagen: Ja, OK.

Alex

Ich
Ich will
Ich will nicht
Ich will nicht immer
Ich will nicht immer Recht
Ich will nicht immer Recht haben.

Ana

Rosen sind rot, Pfeilchen sind blau.
Wenn ich dich sehe, sag ich nur wow.

Asena

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