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Fünf Jahre "Call and M@il"

"Call and M@il", der anonyme Beratungsservice der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg, feiert am 23. März 2006 sein fünfjähriges Bestehen. Die Beratung von Jugendlichen für Jugendliche kommt an.

Jugendliche helfen Jugendlichen

Am 23. März 2001 startete der anonyme Beratungsservice "Call and M@il", auf Initiative der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg, Dank der Hilfe motivierter MitarbeiterInnen und nach erfolgreichem Start in Wien, auch in Salzburg. Seit fünf Jahren können sich Jugendliche nun per mail (anfangs auch telefonisch) bei den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen von "Call and M@il" melden, um von "Jugendlichen zu Jugendlichen" über ihre Probleme zu reden. 

Die Notwendigkeit dieses Angebots wird durch statistische Zahlen unterstrichen: Über 1.800 Anfragen erreichten die MitarbeiterInnen in den letzten fünf Jahren, 550 mails waren es alleine im Jahr 2005. "Die Idee zu "Call and M@il" entstand aus der Überlegung, dass sich Kinder und Jugendliche bei manchen Fragestellungen lieber mit Gleichaltrigen unterhalten und sich von ihnen beraten lassen", erklärt Barbara Leiblfinger-Prömer, Psychologin in der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg. Zusammen mit DSA Cornelia Grünwald ist sie verantwortlich für das Projekt.

Von Liebeskummer bis Satanismus

Derzeit arbeiten 18 aktive MitarbeiterInnen, im Alter von 15 bis 25 Jahren, bei "Call and M@il" mit. Jeden Freitag trifft sich abwechselnd eine dreiköpfige Gruppe, um gemeinsam die Anfragen der etwa Zwölf- bis 18-Jährigen zu beantworten. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wurde dabei vorab von der Kinder- und Jugendanwaltschaft in das Thema eingeführt und durch regelmäßige Workshops, Weiterbildungen und Supervisionen unterstützt. "Die von den Jugendlichen angesprochenen Themen sind vielseitig und reichen von Liebeskummer und Langeweile bis hin zu sexuellen Missbrauch, Satanismus oder Suizid", weiß Heiko (25 Jahre) von "Call and M@il" und fügt hinzu, "bei konkreten Fällen empfehlen wir spezielle Beratungsstellen, aus Erfahrung wissen wir aber, dass die Jugendlichen nur selten davon Gebrauch machen und bei "Call and M@il" Halt suchen." Die meisten Anfragen handeln von Konflikten innerhalb der Familie und im Freundeskreis. Ein zentrales Thema für die Jugendlichen ist aber auch der schwierige Umgang mit der eigenen Sexualität, damit zusammenhängende Probleme in Partnerschaften und der ständig anwachsende Gruppendruck.

Längerfristiger Kontakt

Der Kontakt zu den Ratsuchenden bleibt oft über längere Zeit aufrecht, denn viele Jugendliche wenden sich mit ihren Problemen mehrmals an "Call and M@il". "Sei es, weil sie in uns MitarbeiterInnenn wichtige BegleiterInnen gefunden haben, oder weil sie, bevor sie das eigentliche Problem zur Sprache bringen, erst sicher gehen wollen, anonym und ernst behandelt zu werden", erzählt Anna (16 Jahre), die seit dem Start von "Call and M@il" eine Ansprechpartnerin für Jugendliche in Krisensituationen ist.

 

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