Wie stehen Erwachsene zu den Kinderrechten?

Stipendium für Kinder- und Jugendforschung 2009 initiiert von der kija Salzburg, unterstützt durch die Bank Austria Salzburg.

Landesdirektor Friedrich Führer und Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt übergeben das Kinder- und Jugendforschungsstipendium.

Bild (Lehner): Landesdirektor Friedrich Führer und Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt übergeben das Kinder- und Jugendforschungsstipendium.

"Kinderrechte? Die Jugend von heute sollte besser mal über ihre Pflichten Bescheid wissen!"

So oder so ähnlich wird dem Team der Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg auf seiner Tour für die Kinderrechte durch das gesamte Bundesland immer wieder von Seiten der Eltern und LehrerInnen begegnet. Wie kommt es aber, dass manche Erwachsene zum Teil ablehnend auf das Wissen der Kinder über ihre Rechte reagieren?

Vorbehalte gegenüber Kinderrechten?

Eine Studie der Europäischen Kommission1 ergab, dass der wichtigste Schritt hin zur Stärkung der Kinderrechte die Information der Betroffenen selbst, also der Kinder und Jugendlichen, sei. Um die Kinderrechte 20 Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention endlich tatsächlich umgesetzt zu wissen, braucht es aber auch einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel und die Unterstützung der Erwachsenen.
Wie gut sind Erwachsene über die Kinderrechte informiert, wie schätzen sie deren Bedeutung ein und welche Vorbehalte gibt es? Um dies herauszufinden, vergibt die kija Salzburg, unterstützt durch die Bank Austria Salzburg, heuer zum zehnten Mal das Stipendium für Kinder- und Jugendforschung in der Höhe von Euro 3.500,-.

Was bewegt "kija on tour"?

Gesucht sind DiplomandInnen aller Studienrichtung, die sich mit folgendem Thema auseinandersetzen wollen: 20 Jahre UN-Kinderrechtskonvention: sind die Kinderrechte in den Köpfen der Erwachsenen angekommen? Die Wirkung von "kija on tour – wir kommen euch entgegen!" auf Erwachsene im Lungau. Durch Interviews mit Eltern, LehrerInnen, Jugendbeauftragten, BürgermeisterInnen und anderen wichtigen Persönlichkeiten in den Gemeinden soll erörtert werden, ob die Rechte der Kinder im Bewusstsein der Erwachsenen verankert sind und auch im alltäglichen Leben umgesetzt werden.

  • Sind Erwachsenen die Kinderrechte bekannt?
  • Sind Erwachsene mit dem Zustand der Kinderrechte zufrieden, wo sehen sie Handlungsbedarf?
  • Waren die "Kinderrechte" nach dem Besuch der kija Salzburg Gesprächsthema, wie wurde das erlebt?
  • Wurden durch die kija Salzburg Diskussionen und Entwicklungen in Gang gesetzt?
  • Was steckt hinter etwaigen Vorbehalten?

Die kija Salzburg und die Bank Austria freuen sich auf spannende Bewerbungen, eine Jury aus ExpertInnen entscheidet dann über die beste Einreichung.

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2009.

1Europäische Studie

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