Probleme mit und in der Familie

Rund 2.000 Mal wurde die kija Salzburg im vergangenen Jahr um Hilfe gebeten, etwa die Hälfte aller Anfragen bezog sich auf Probleme im familiären Umfeld.

Grafisch dargestellte Familie.

Bild (Altmann / pixelio): Immer mehr Kinder und Jugendliche kommen mit ihren Fragen zur kija Salzburg.

Die Fallzahl der kija Salzburg hat auch im letzten Jahr wieder zugelegt. Rund 2.000 Personen nutzten 2007 die Möglichkeit, sich anonym, vertraulich und kostenlos an die kija Salzburg zu wenden. Mehr als die Hälfte der Fälle behandelte das Thema Familie und hier vor allem Probleme rund um Trennung und Scheidung. Aber auch außerhalb der Familie stoßen Kinder und Jugendliche immer wieder auf große Hürden. In rund 480 Fällen wurde die kija Salzburg gebeten, sich mediativ zu betätigen, also zwischen Jugendlichen zu vermitteln bzw. sich parteilich, etwa vor Gericht oder in Schulen, für Jugendliche einzusetzen. Die Anzahl der Mädchen, die sich bei der kija Salzburg meldet, ist nahezu ident mit der der Burschen. Altersmäßig ist die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen mit 40 Prozent am stärksten vertreten.

Stadt/Land-Gefälle

Die Anfragen an die kija Salzburg kommen aus dem gesamten Bundesland, wobei die Stadt Salzburg mit über 800 Fällen den mit Abstand größten Teil einnimmt. Da es die personellen Ressourcen der kija Salzburg nicht erlauben, regionale Arbeit in einem entsprechenden Ausmaß zu betreiben, ist es dem persönlichen Engagement vieler MitarbeiterInnen zu verdanken, dass das Beratungsangebot der kija Salzburg auch in den Bezirken immer mehr wahrgenommen wird.

kija Salzburg immer bekannter

Im Jahresverlauf wird deutlich, dass die "stärksten" Monate der Mai und der April waren. In diesem Zeitraum zeigte die kija Salzburg (zu ihrem Jahresschwerpunkt Jugend ohne Netz) eine österreichweite Wanderausstellung am Mozartplatz, die von rund 1.000 Menschen besucht wurde. Zudem fand Ende Mai die Premiere des Theaterstücks "Mama geht's heut nicht so gut" statt, das in Zusammenarbeit mit der "theaterachse" entstand und das Thema "Kinder in belasteten Familien" zum Inhalt hat. Auch das Mentorenprojekt "MutMachen", das im Jänner 2007 startete und sozial benachteiligten Jugendlichen MentorInnen zur Seite stellt, erhöht(e) die Bekanntheit und somit die Bereitschaft zur Kontaktaufnahmen mit der kija Salzburg.