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Anna rettet den Wolf

Angst kennt jedes Kind, wer hätte aber gedacht, dass sogar HeldInnen aus den Märchen manchmal der mut verlässt? Auf ihrer Reise durch den Märchenwald werden „Anna und der Wolf“ auf einige Proben gestellt, es geht um Freundschaft, die Bewältigung von Angst und letztendlich die Stärkung des „Ichs“, ein wichtiger Baustein, um Gewalt vorzubeugen.

Szenenbild: Der Froschkönig, Anna, "Wolferl" und zwei Kinder stehen um den Brunnen.

Bild: Mit Hilfe von Anna, "Wolferl" und den Kindern besiegt der Froschkönig seine Angst und springt in den Brunnen.

Am Montag dem 03. Oktober 2011 zeigte die kija Salzburg im OVAL, der Bühne im Europark, die Sichtveranstaltung des Stückes „Anna und der Wolf“. In 80 Minuten führten die Traumfänger ihr Publikum in eine Welt zwischen Märchen und alltäglichen Ängsten, und zeigten, wie man an den Sorgen wachsen kann, anstatt sie über das eigene Leben bestimmen zu lassen.

Anna ist „ein schwieriges Kind“, wie die Eltern sagen. Ihre Sorgen nehmen sie nicht ernst, denn schließlich „ist die Schulzeit doch die unbeschwerteste Zeit im leben“. Doch Anna hat Angst vor der Schule, ihre beste Freundin schließt sie neuerdings aus und wenn sie in der Matheschularbeit versagt, werden vom Vater die geliebten Tanzstunden gestrichen. Zum Glück hat sie ihren „Wolferl“, ein Kuscheltier, dem sie alles anvertraut. Und dieser Kuschelwolf hat es in sich, denn nachts wird er lebendig und nimmt Anna mit in den Märchenwald.

Wenn die Angst größer ist als der Mut

Im Märchenwald können „Anna und der Wolf“ mit Hilfe des Publikums z. B. dem Froschkönig genug Mut geben, in seinen Brunnen zu springen, oder das Aschenputtel trösten. Sie werden aber auch mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert, denn „Wolferl“ wird vom Jäger gejagt und sich beim siebenten Geißlein zu entschuldigen, fällt ihm gar nicht so leicht. Zum Glück ist Anna da, die zu ihm hält und ihn beschützt.

„Anna und der Wolf“ punktet neben der spannenden Geschichte mit mitreißenden Songs und den vielen interaktiven Elementen, die typisch für die Traumfänger sind. So spielen sie sich mühelos in die Herzen der jungen ZuseherInnen.

Das Musikstück wurde in Kooperation mit der Gewalt- und Mobbingpräventionsstelle der KiJa Oberösterreich erarbeitet und richtet sich an alle Sechs- bis Zwölf-Jährigen. „Anna und der Wolf“ schafft den Spagat, Kinder, denen die gezeigten Probleme bekannt sind, Mut zu geben, ohne die Kinder, die das Glück haben, behütet aufzuwachsen, zu verschrecken. Die starken symbolischen Bilder aus der Märchenwelt dienen den Lehrern und Lehrerinnen dabei hervorragend als Türöffner, um mit ihrer Klasse die Themen, Ausgrenzung, Courage, Angst, und Mut zu besprechen, und die Kinder können sich der kennengelernten Märchenfiguren bedienen, um über ihre Sorgen zu sprechen, ohne sich völlig outen zu müssen.

Regionaltour „Anna und der Wolf“

Aufgrund der großen Nachfrage an Stücken, die der Gewaltprävention dienen, geht „Anna und der Wolf“, begleitet von der kija Salzburg, im Sommersemester 2012 auf Tour in die Bezirke. Für folgende Termine (jeweils zwei Termine um 09.00 Uhr und um 11.00 Uhr für jeweils 300 SchülerInnen) können sich interessierte Klassen schon jetzt bei der kija Salzburg anmelden:

19. März 2012: Tennengau
20. März 2012: Flachgau
21. März 2012: Pongau
22. März 2012: Pinzgau
23. März 2012: Lungau

Anmeldung: Ruth Fischer 0662-430550 ; mail  

Mehr Mittel für Gewaltprävention

In einer Podiumsdiskussion nach der Sichtveranstaltung mit Regisseur Christoph Rabl, vier jungen Streitschlichterinnen der Volksschule Mattsee sowie Marion Wirthmiller und Alexander Müller, zwei MitarbeiterInnen der kija Salzburg, wurde einmal mehr darauf hingewiesen, dass man mit Gewaltprävention nicht früh genug beginnen kann und dass die Kinder mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden dürfen. Kinder und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt wies darauf hin, dass der aktuelle Bedarf in den Schulen bei weitem die Möglichkeiten der kija Salzburg übersteigt. Umso erfreulicher war es, dass direkt aus dem Publikum Ewald Moser (Schulpsychologie) und KIS (Landesschulrat Salzburg) ihre begleitende Unterstützung für das laufende Projekt „Anna und der Wolf“ zusagten. Nichts desto trotz hielt die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin noch einmal fest: „Auch in Salzburg braucht es  verstärktes Augenmerk für Kinder in Problemsituationen durch den Ausbau des BeratungslehrerInnennetzes, Schulpsychologie und Schulsozialarbeit.,aber auch eine außerschulische Ergänzung  durch ein weitsichtiges Konzept zur Gewaltprävention, etwa in Form einer Gewalt- und Mobbingpräventionsstelle, denn die Probleme in den Klassen lösen sich nicht von allein.“Fotos

Bild01: Dicke Luft zu Hause, Anna soll mehr Violine üben, weil der Vater selbst diese Chance als Kind nie hatte.

Bild02: Nachts wird Kuscheltier „Wolferl“ lebendig und nimmt Anna mit in den Märchenwald.

Bild03: Anna und „Wolferl“ begegnen im Wald dem Froschkönig, der Angst davor hat, in den Brunnen zu springen.

Bild04: „Anna und der Wolf“ ist ein interaktives Stück, zwei Kinder aus dem Publikum dürfen auf die Bühne.

Bild05: Alle zusammen feuern den Frosch an, machen ihm Mut, seine Angst zu besiegen.

Bild06: Der Frosch hat es geschafft und ist stolz, seine Angst, in den Brunnen zu springen, bewältigt zu haben.

Bild07: Der Jäger hat es auf „Wolferl“ abgesehen, er glaubt nicht, dass es auch liebe Wölfe gibt.

Bild08: Anna und „Wolferl“ helfen, die Linsen für Aschenputtel aufzulesen.

Bild09: „Wolferl“ springt über seinen Schatten und entschuldigt sich beim siebenten Geißlein.

Bild10: Am Podium diskutierten (v. li.) Marion Wirthmiller (kija Salzburg), Alexander Müller (kija Salzburg), Christoph Rabl (Traumfänger/Regisseur), Larissa Schatz, Jana Kuel, Isabella Binder und Miriam Mödlhammer (alle Peermediatorinnen VS Mattsee) zum Thema Gewaltprävention.

Mit freundlicher Unterstützung von:

Broschüren zum Thema Gewaltprävention

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