Was ist online zu beachten?

Die Geschäftsfähigkeit gilt auch für Einkäufe im Internet. Fülle in Bestellformularen nur die Pflichtfelder mit * aus. Deine Daten sind kostbar! Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind meist lang und umständlich zu lesen. Wichtig sind aber die Punkte Kostenfragen und Vertragsdauer. Auf jeden Fall lohnt es sich, Preise zu vergleichen. Manchmal sind die Lieferkosten höher als der Wert des Produktes. Vorsicht bei der Bestellung von Markenartikeln aus dem EU-Ausland: Wenn die Waren gefälscht sind, kann es passieren, dass der Zoll sie zurückhält und vernichtet, nachdem du ein Schreiben vom Zoll bekommen hast.

Beim Onlinekauf kannst du binnen sieben Tagen die Bestellung wieder abbestellen oder die Ware zurückschicken. Samstag und Sonntag zählen nicht zur Frist. Die Frist beginnt mit Erhalt der Ware zu laufen. Wenn du die Ware am letzten Tag der Frist wieder zurückschickst, ist das noch rechtzeitig. Es gilt das Datum des Poststempels. Hebe Rechnung und Aufgabeschein auf jeden Fall auf. Bei Dienstleistungen, z. B. Online-Musikabos oder Online-Jobbörsen, beginnt die Frist sofort, also mit Abschluss des Vertrages zu laufen. Bei Zeitschriftenabos gibt es kein kostenloses Rücktrittsrecht.

Fristen von drei Monaten gelten, wenn ein Unternehmen gegen die Informationspflichten verstößt und z. B. Preis, Rücktrittsbedingungen oder Lieferkosten nicht auf der Homepage zu sehen sind. Wenn die Ware fehlerhaft ist, gelten die üblichen Fristen für die Gewährleistung. Wenn du eine Rechnung bekommst, ohne etwas bestellt zu haben, solltest du nicht zahlen. Wenn du eine Rechnung bekommst für einen kostenpflichtigen Dienst, von dem du geglaubt hast, dass er gratis ist, solltest du vorerst nicht bezahlen und dich beraten lassen, möglicher Weise handet es sich um Internetbetrug.

Kostenlose Beratung bei Problemen erhältst du bei der Arbeiterkammer oder beim Internetombudsmann.