Liebe Freund*innen der Kinderrechte!

Langsam macht sich ein wenig Hoffnung breit, langsam wird eine Zeit nach Corona wieder vorstellbar. Vieles wird danach anders sein. Manche Folgen der Pandemie können wir jetzt nur erahnen - ihre langfristigen Auswirkungen auf Kinderarmut etwa, oder auf die psychische Gesundheit von jungen Menschen. Vieles soll aber auch anders werden. Wir haben in dieser Zeit einiges gelernt - darüber, was es heißt, gut zu leben oder über die Wichtigkeit von sozialen Kontakten und Solidarität.

Die Zeit nach Corona stand auch im Fokus unserer Klausur. Wir können wir Kindern ihre Kindheit "zurückgeben"? Wie soll die Schule der Zukunft aussehen? Wie können wir für mehr Chancengleichheit sorgen, auch über das Thema Bildung hinausgehend? Was wir noch so diskutiert haben und was uns im letzten Monat beschäftigt hat, lesen Sie in diesem Newsletter!

 

 


kija-Klausur, der zweite Akt

Wir waren wieder fleißig - sieben Stunden rauchende Köpfe, sieben sehr komplexe Themenbereiche. Das Resultat der zweiten kija-Klausur des Jahres: viele Ideen und zahlreiche Arbeitspakete für das kommende Jahr (und darüber hinaus).

Uns beschäftigte vor allem die Frage, wie wir Kindern wieder etwas mehr Leichtigkeit ermöglichen können, wie wir sie unterstützen können, ohne Einschränkungen wieder Kind zu sein. Dabei ging es einmal mehr um das Thema Bildung - die Reduzierung von Druck auf Kinder und Jugendliche, das Ermöglichen echter Partizipation in Schulen, das Fördern von Gemeinschaft und Resilienz im Unterricht und das Schaffen gleicher Voraussetzungen für alle Kinder. Wie es eine Mitarbeiterin formulierte: Für Kinder sind Schulen ihr "Arbeitsplatz" - bei dem, was sie gerade tolerieren müssen, würden viele Arbeitnehmer*innen auf die Barrikaden steigen! 

Ein wesentlicher Teil unserer Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate zielt auch abseits von Bildung darauf ab, gleiche Bedingungen und Rechte für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen - Stichwort Kindergrundsicherung oder eine Pflichtversicherung für alle Kinder. Auch das Thema Klimakrise wird ganz zentral im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen - und die Forderung nach dem Kinderrecht auf eine intakte Umwelt. Die Pandemie hat gezeigt, zu welchem Kraftakt wir in Krisenzeiten fähig sind. Wir müssen dieses Vertrauen in unsere Anpassungsfähigkeit nun auch auf die Klimakrise übertragen!


Neues Spiel der kija gegen Ausgrenzung

Jedes fünfte Kind in Österreich ist von Armut betroffen. Die Pandemie verschärft die Situation zusätzlich. Abgesehen von konkreten Maßnahmen gegen Kinderarmut braucht es deshalb nun auch ein umfassenderes Verständnis für die Thematik. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg hat dazu ein neues Spiel entwickelt und es anlässlich des Unsichtbarkeitstags am 11. April präsentiert - denn Armut bleibt oft im Verborgenen.

Armut kann jede*n treffen - doch viel zu oft wird sie in unserer Gesellschaft tabuisiert und die Schuld auf die Betroffenen abgewälzt. Armut - das ist etwas, was „den anderen“ passiert, die daran auch irgendwie „selbst Schuld“ sind. Kinder aus sozial benachteiligten Familien spüren diese Schuldzuweisungen und reagieren mit Scham. Dabei haben sie - wie alle Kinder - das Recht auf Leistungen der sozialen Sicherheit, bestmögliche Förderung und Entwicklung, einen angemessenen Lebensstandard und das Recht auf Freizeit und Spiel. So ist es in zahlreichen Artikeln der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten.

Armut sichtbar und spürbar machen

Das von kija-Mitarbeiterin Barbara Erblehner-Swann entwickelte „Spiel des Lebens“ soll deshalb sowohl für das Thema Armut als auch die Rechte von Kindern und Jugendlichen sensibilisieren. Es zeigt, dass Armut sehr oft von äußeren Ereignissen und Schicksalsschlägen abhängt und ermöglicht es Jugendlichen und Erwachsenen, ein Verständnis für Armut, unterschiedliche Lebensbedingungen, Ungleichheiten und Diskriminierung zu entwickeln. Mit Schicksalskarten erleben die Teilnehmenden einen Perspektivenwechsel und erkennen, welche Faktoren sich als hemmend oder förderlich erweisen.

Das „Spiel des Lebens“ richtet sich an junge Menschen ab 14 Jahren und besteht aus Rollenkarten, Schicksalskarten & Jokern. Es kann für die Arbeit mit Gruppen kostenlos unter kija@salzburg.gv.at bestellt werden.


Die Schulen für Kinderrechtsorganisationen öffnen!

Schule ist wichtig. Nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als sozialer Ort und als Struktur für den Alltag. Dabei sind Lehrer*innen wesentliche Bezugspersonen und haben oft eine wichtige Stütz- und Kontrollfunktion. Doch Unterrichtende arbeiten mit vielen Kindern und Jugendlichen gleichzeitig, oft fehlen die Kapazitäten um Probleme einzelner zu erkennen und auf diese einzugehen. Deshalb braucht es - in diesen herausfordernden Zeiten mehr denn je - auch außerschulische Ansprechpartner*innen, die die jungen Menschen zusätzlich stützen und auffangen können.

Die kija Salzburg hat deshalb gemeinsam mit der Fachstelle Selbstbewusst, Pro Mente Salzburg und dem Verein JoJo am 13. April eine Presseaussendung verfasst, in der sie appelliert, die Schulen für außerschulische Kooperationspartner*innen und Unterstützungsprogramme, die der psychosozialen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dienen, zu öffnen -  wie dies in einem Erlass des Bildungsministeriums auch eigentlich vorgesehen ist.

Die Angebote der Unterzeichnenden sind vielfältig - sie zielen jedoch alle darauf ab, Kinder und Jugendliche zu stärken, sie zu entlasten und ihnen ihre Rechte und Auswege aufzuzeigen. Sie dienen oftmals als erste Türöffner zu niederschwelliger Unterstützung. Nur wenn junge Menschen über solche Angebote Bescheid wissen, können sie sich Hilfe holen. Das ist gerade jetzt wichtig, wo Kindern und Jugendlichen so viel abverlangt wird!

Um Kinder und Jugendliche zumindest digital zu erreichen, hat die kija Salzburg in den letzten Monaten unterschiedliche digitale Tools entwickelt und bietet nun auch das Online-Musical "Alle Kinder haben Rechte" für Schulklassen an. Anfragen dazu richten Sie bitte an kija@salzburg-gv.at.

Die Presseaussendung in voller Länge und die Details zu den Angeboten der Unterzeichnenden finden Sie hier.
Den Pressebericht von ORF Salzburg inkl. Video finden Sie über folgenden Link: "Hilfsorganisationen dürfen nicht in Schulen"

 


Österreichweites & Internationales

Neue Stellungnahmen der kijas Österreichs

Eine der zentralen Aufgaben der Kinder- und Jugendanwaltschaften ist es, die Interessen junger Menschen gegenüber der Gesetzgebung, der Politik und der Öffentlichkeit zu vertreten, um so gesellschaftspolitische Veränderungen und Verbesserungen für Kinder und Jugendliche zu bewirken. Dazu verfassen wir unter anderem Stellungnahmen zu Begutachtungsentwürfen sowohl auf Landes-  als auch auf Bundesebene, in Kooperation mit den kijas Österreichs. Im letzten Monat wurden in diesem Rahmen zwei Stellungnahmen veröffentlicht - einerseits in Bezug auf das Unterbringungsgesetz (UbG), andererseits auf den Entwurf der Prozessbegleitungs-Regulierungsverordnung.

Die kijas Österreichs bewerten dabei die allgemeine Novelle desUnterbringungsgesetzes als grundsätzlich positiv. Jahrelang war dieses als Erwachsenengesetz angesehen worden, nun soll ein eigener Abschnitt jene Bestimmungen enthalten, die für Kinder und Jugendliche gelten. Diese sind zum Teil ergänzende Bestimmungen, zum Teil leges speciales. Auch die Aufnahme der Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe wird von den kijas Österreichs begrüßt. Vor allem unterstreichen sie die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, "die auf Kinder und Jugendliche in Krankenanstalten zugeschnitten sind" - wie es die Erläuterungen der Novelle festhalten.

In ihrer Stellungnahme machen die kijas Österreichs allerdings auch auf einige Unklarheiten aufmerksam und liefern Änderungs- bzw. Präzisierungsvorschläge. Genaueres dazu finden Sie in der Stellungnahme in voller Länge auf unserer Website.

Der Entwurf der neuenProzessbegleitungs-Regulierungsverordnung tangiert vor allem von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche. Als Opfer von Gewalt und Ausbeutung hat jedes Kinder das Recht auf angemessene Entschädigung und Rehabilitation. Die psychosoziale und juristische Prozessbegleitung ist hierbei ein wichtiges - und bewährtes - prozessuales Instrument. Die kijas Österreichs begrüßen daher die Initiative, die Regelung der Beauftragung bewährter geeigneter Einrichtungen der Prozessbegleitung zu verbessern und dabei auch die Konsultationsmechanismen zu stärken. Die intendierte umfassendere Ausbildung ist dabei besonders wichtig, um Kinder und Jugendliche gut durch das Verfahren zu begleiten. Dabei muss jedoch unbedingt das Kinderrecht auf rechtliches Gehör und Beteiligung besser verankert werden, um ein faires und im Sinne des Kindeswohls garantiertes Verfahren zu ermöglichen.

Die kijas Österreichs sehen jedoch auch einigen Nachbesserungsbedarf. So sollte eine gute Verfügbarkeit von spezialisierten Kindereinrichtungen sichergestellt und die bisher gepflogene Einteilung nach Opfergruppen, zum Beispiel Kinder/Erwachsene, abgeschafft und neu ausgerichtet werden. Weiters fordern die kijas eine Prozessbegleitung auch für jüngere Kinder unter fünf Jahren, denen dieser Entwurf die Erforderlichkeit der psychosozialen Prozessbegleitung abspricht. Zusätzlich sollte die Prozessbegleitung auf alle gewaltbetroffenen Kinder und Jugendliche ausgedehnt werden - auch ohne deren ausdrückliches Ersuchen, und das nicht nur bei Verletzung ihrer sexuellen Integrität.

Alle weiteren Anmerkungen und Forderungen finden Sie hier.


Kindeswohlkommission - erste Beobachtungen

Noch vor dem Sommer sollen die Empfehlungen der Kindeswohlkommission präsentiert werden, die vorgeben sollen, wie Kindeswohl und Kinderrechte bei Entscheidungen zum Asyl- und Bleiberecht stärker berücksichtigt werden können. Doch schon jetzt gibt es erste wichtige Beobachtungen. So stellt Irmgard Griss, Leiterin der Kommission, im Interview mit dem ORF dezidiert fest, dass in bisherigen Asylverfahren Kinderrechte und das Kindeswohl nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Obwohl Kinderrechte in Österreich verfassungsrechtlich abgesichert sind, spielen sie im Asylrecht keine Rolle. Dabei seien Mängel im System schon lange bekannt, doch es sei nichts getan worden, so Griss.

Als eine der Grundlagen für diese ersten Ergebnisse dient der Austausch mit unterschiedlichen Akteur*innen. Auch die kijas Österreichs waren zu einer Sitzung eingeladen, vertreten war dabei unter anderem die kija Salzburg. Die Liste von Empfehlungen der kijas umfasste unterschiedliche Punkte - etwa die Sicherung der Obsorge ab Tag 1, die Definition des Kindeswohls anhand eines Kriterienkatalogs sowie eine verpflichtende Kindeswohlprüfung, die gemäß dieses Kriterienkatalogs durchgeführt wird und eine schriftliche Begründung der Abwägung der Interessen des Kindes. Zudem empfehlen die kijas Österreichs die Etablierung eines*r Verfahrensbegleiter*in, ähnlich dem Kinderbeistand.

Sollte das Asylverfahren negativ ausgehen, fordern die kijas Österreichs, dass vor der Abschiebung eine Kinderschutzkommission einberufen wird, die Faktoren wie Integration, Situation im Herkunftsland oder die individuelle Situation des Kindes genau prüft. Auch Irmgard Griss unterstreicht die Wichtigkeit des Faktors Integration. In ihren Augen müssen vor allem jene gehört werden, die die Kinder und ihre Familien gut kennen - wie etwa Nachbar*innen, Bürgermeister*innen, Ehrenamtliche oder Mitschüler*innen.

Apropos Mitschüler*innen: Soeben haben Tierra Rigby und Theo Haas, die alles daran setzten, um die Abschiebung ihrer Mitschülerinnen publik zu machen und zu verhindern, den Ute-Bock-Preis für Zivilcourage erhalten. Wie freuen uns über dieses Engagement und stehen voll und ganz hinter den Schüler*innen!

Das ORF-Interview mit Irmgard Griss zum Nachschauen finden Sie auf Youtube.

Auf Youtube finden sich auch die Aufnahmen der Verleihung des Ute-Bock-Preises - unter anderem die Grußbotschaft von Irmgard Griss oder dieses sehr sehenswerte Schüler*innenvideo, in dem unter anderem erklärt wird, worum es sich bei dem Hashtag #jugendstehtauf handelt.


Erste Umfrageergebnisse: "Jetzt sprichst du"

Die von Manuel Schabus und Esther-Sevil Eigl vom „Zentrum für Kognitive Neurowissenschaften“ der Universität Salzburg durchgeführte Kinderbefragung "Jetzt sprichst du" ist nun abgeschlossen - zumindest für Österreich. Mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren haben daran teilgenommen.

Die ersten Auswertungen zeigen: Die Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf das Leben und Wohlergehen junger Menschen. 70 Prozent der Befragten waren seit Ausbruch der Pandemie nie oder selten in der Schule. 63 Prozent geht die Schule dabei extrem oder ziemlich ab. 41 Prozent haben ihr Verwandten nie oder fast nie gesehen - ähnlich verhält es sich bei Freund*innen, was die Befragten ziemlich "nervt". Das ständige Masken-Tragen empfinden sie ebenfalls als Herausforderung.

Auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat massiv gelitten. Die gegenwärtige Situation macht 44 Prozent der Befragten Angst. Eine der großen Ängste dabei: dass es noch lange dauern wird, bis es wird wie vorher - oder gar nicht mehr wird, wie es einmal war. Angst haben Kinder und Jugendliche auch um Angehörige - sie fürchten, dass nahestehende Personen sterben könnten. Dabei entspricht die Einschätzung in Bezug auf die eigene Gefährdung nicht der Realität - viel zu viele Kinder glauben, dass auch sie im Krankenhaus landen könnten. 73 Prozent der Befragten geht es seit Corona schlechter als vorher, vorherrschende Gefühle sind dabei: Wut, Genervt-Sein, Einsamkeit & Trauer.

Das Bild, das hier entsteht, zeigt: Kinder und Jugendliche brauchen dringend gut ausgebaute und niederschwellige psychosoziale Unterstützungsangebote. Dabei spielen sowohl der leichte Zugang zu kostenlosen Therapiemöglichkeiten als auch die oben erwähnten Schulworkshops der kija eine wichtige Rolle.

Die Umfrage bildet eine wichtige Grundlage für das weitere Vorgehen. Die kija Salzburg befindet sich deshalb im regen Austausch mit Studienautor Manuel Schabus und hat die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie schon jetzt in zahlreiche Gremien - sowohl regional als auch österreichweit - eingebracht. Dabei wurde der Studienautor unter anderem zum Kinderrechteboard und der Ständigen Konferenz der Kinder- und Jugendanwält*innen eingeladen, um so Kräfte zu bündeln und gemeinsam Forderungen zu formulieren.


Europaweite Jugendbefragung zu Klimagerechtigkeit

Wie denken junge Menschen in Europa über die Klimakrise und in diesem Zusammenhang über das Thema Migration? Südwind hat zu dieser Frage gemeinsam mit Partnerorganisationen eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der 22.377 Menschen zwischen 15 und 23 in insgesamt 23 europäischen Ländern befragt wurden. Auch in Österreich nahmen mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene Teil.

Das Ergebnis ist wichtig - gerade jetzt wo die Weichen für die Zeit nach der Pandemie gestellt werden. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden in Österreich sehen die Klimakrise als größte globale Herausforderung, gefolgt von "Umweltzerstörung". 75 Prozent sind der Meinung, „dass wir unsere Konsumgewohnheiten nicht aufrechterhalten können, wenn wir gleichzeitig die Umwelt schützen wollen“. Sieben von zehn denken, dass die „Wirtschaft in Österreich zum Vorteil der Reichen und Mächtigen ausgerichtet ist“ und zwei Drittel sehen bei Wirtschaft und Industrie die größte Verantwortung, um die Klimakrise zu bewältigen.

Die kija fordert schon lange ein Kinderrecht auf eine intakte Umwelt. Junge Menschen sind es, die besonders unter den Auswirkungen der Klimakrise leiden werden und damit dürfen wir sie nicht alleine lassen!

Die Ergebnisse der Studie für Österreich lesen Sie in diesem Bericht, eine Zusammenfassung finden Sie hier.


Tipps

Aktualisierung der Informationen zu FGM/C

Im Jahr 2016 initiierte die kija Salzburg einen Arbeitskreis zum Thema FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting). Durch eine stärkere Durchmischung der Gesellschaft, so der Gedanke damals, sind wir auch in Österreich vermehrt mit Themen wie FGM/C konfrontiert. Die Leitung des Arbeitskreises übernahm kija-Mitarbeiterin und Juristin Barbara Erblehner-Swann. Sie ist es auch, die nun die Informationen zur Rechtslage aktualisiert hat - die neue Zusammenfassung finden Sie auf unserer Website.

 


Mini-Salzburgs Ideenschatzkiste

Eigentlich hätte diesen Sommer wieder die Kinderstadt Mini-Salzburg stattfinden sollen. Hätte hätte... wie so vieles wird auch sie auf nächstes Jahr verschoben, zu groß waren die Ungewissheiten. Doch schon jetzt suchen die Veranstalter*innen Ideen für das nächste Mal:

"Habt ihr schon Ideen dafür? Was wünscht ihr euch? Was wollt ihr da unbedingt machen? Oder seid ihr einfach sauer, dass wir diesen Sommer nicht spielen können?"

Die Ideen für Mini-Salzburg 2022 werden in der Schatzkiste via minisalzburg.spektrum.at gesammelt, auch telefonisch werden Anregungen und Ideen unter 0664 8839 5117 entgegengenommen!


Corona-Umfrage der Arbeiterkammer

Viel wird dieser Tage ge- und befragt! Auch die Arbeiterkammer hat Fragen ... sie will wissen, wie es den Menschen in dieser Ausnahmesituation geht und welche finanziellen und sozialen Folgen die Pandemie hat. Denn Armut nimmt zu und das betrifft auch Kinder. Wenn Sie Zeit und Interesse haben an der Befragung teilzunehmen, folgen Sie diesem Link!

 

 


Gewaltprävention: Ressourcen & Publikationen

Die Stadt Salzburg hat derzeit eine Kampagne gegen Gewalt, an der Kampagne des Landes wird ebenfalls schon fleißig gearbeitet. Wie wichtig das Thema ist, zeigt auch eine neue Publikation mit Fokus auf reflexive Geschlechterpädagogik und -gleichstellung. Die Handreichung greift eine spezifische Form von Gewalt - nämlich "Gewalt im Namen der Ehre" - auf, mit der auch Schulen konfrontiert sein können. Sie vermittelt Basiswissen und soll für die Thematik sensibilisieren. Die Autorin der Handreichung - Emina Saric - beschreibt dabei pädagogische Herausforderungen und liefert Anregungen auf Grundlage ihrer Erfahrungen als Leiterin des Projektes "HEROES - Gegen Gewalt im Namen der Ehre"in der Steiermark.

In diesem Rahmen werden aktuell auch Webinare zwecks Fortbildung und Beratung zu dieser Thematik für interessierte Pädagog*innen, Schulleitungen, sowie für Multiplikator*innen im Bereich der schulischen, psychosozialen Unterstützungssysteme aus ganz Österreich angeboten.

Information zu den Webinaren: https://kphgraz.augustinum.at/fortbildung/reflexive-geschlechterpaedagogik-heroes
Die Publikation steht auf der BMBWF-Website zum Download zur Verfügung:  https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/gd/gss/pm_fu.html#a2
Weitere Buchempfehlungen zum Thema: Politik Lernen - Geschlechtssensible Kinder- und Jugendbücher mit Fokus auf Gewaltprävention


Neue Website zu Kindermedikamenten

Derzeit gibt es noch keinen Corona-Impfstoff, der für Kinder und Jugendliche unter 16 zugelassen ist. Dies wird uns alle sicher noch beschäftigen - spätestens im Sommer, wenn die Reisezeit beginnt. Doch auch generell gibt es bei Medikamenten für junge Menschen häufig Lücken, oft gibt es bei der Anwendung von Erwachsenen-Medikamenten wenige Informationen zu den speziellen Auswirkungen bei Kindern. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde hat deshalb soeben eine neue Website veröffentlicht, auf der genauere Informationen zu den Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Die Seite www.kindermedika.at bietet unabhängige, evidenzbasierte Informationen zur Arzneimittelanwendung bei Kindern und wird regelmäßig aktualisiert.


Bank Austria Sozialpreis 2021 - jetzt bewerben!

Wir haben ihn im Jahr 2016 gewonnen - den Bank Austria Sozialpreis. Nun ist es wieder so weit, der Preis für das Jahr 2021 ist ausgeschrieben. Eingeladen sind alle "sozial Engagierten" - Einreichungen werden bis spätestens 19. Mai entgegengenommen. Die Gesamtdotation beträgt 10.000,– Euro.

Weitere Details finden sich in diesem Leitfaden! Wir wünschen viel Glück :-)


Laufende Infos rund um die kija Salzburg findet ihr auf www.kija-sbg.at, unter www.facebook.com/kijasalzburg oder auf Instagram. Und folgt uns jetzt auch auf TikTok @kija.salzburg