Newsletter kija Sbg 02/14

Liebe FreundInnen der kija Salzburg, sehr geehrte Damen und Herren,

zum 25. Mal jährt sich heuer die Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention. Im letzten Vierteljahrhundert konnten in vielen Bereichen Verbesserungen für Kinder erkämpft werden. Zu tun gibt es aber auch im Jubiläumsjahr noch genug. Lesen Sie mehr dazu in diesem Newsletter.


Kaffee, Kekserl, Kinderrechte

Verein Spektrum, akzente Salzburg und die kija Salzburg laden alle Kinderrechtspreisfans herzlich zum Kinderrechtefrühstück ein.

Wann: Mo. 31. März 2014, 09.00 bis 11.00 Uhr
Wo: Glockengasse 4c, 5020 Salzburg

Anlass ist einerseits das 25-jährige Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention, andererseits der 5. Salzburger Kinderrechtspreis, der dieses Jahr vergeben wird. Das Frühstück ist der Auftakt für die heiße Einreichphase, die bis zu den Sommerferien läuft. Als Referenten erwarten wir den Menschenrechtsexperten Helmut Sax, der über den Zustand der Kinderrechte in Österreich berichten wird.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Anmeldung: Bis 25. März 2014 bei Marietta Oberrauch, akzente Salzburg,mail


Heimkinder - wer trägt die Verantwortung?

Salzburg ist eines der wenigen Bundesländer (Salzburg, Steiermark und bis vor Kurzem Kärnten), in dem nach dem Bekanntwerden des Heimkinderskandals nicht die Kinder- und Jugendanwaltschaft als Opferanlaufstelle für ehemalige Heimkinder eingesetzt wurde. Dennoch haben mittlerweile mehrere Betroffene den Weg in die kija Salzburg gefunden - offenkundig weil sie bei anderen Stellen abgewiesen wurden oder sich nicht genug verstanden fühlten. Zwar gab es in Salzburg keine berüchtigten Großheime, doch hat das Land häufig die Kinder in benachbarte Bundesländer verschickt.

Ein Systemfehler ist, dass nicht dasjenige Bundesland zuständig ist, das die Fallführung inne hatte, sondern das Bundesland, in dem sich die Einrichtung befand. Die Folge: Opfer müssen sich mitunter an zwei, drei oder mehrere verschiedene Anlaufstellen wenden. Ein weiterer, dass die Interessen der Heimkinder nicht von der Stelle vertreten werden sollen, die die Verantwortung für die erlittene strukturelle Gewalt getragen hat.

Die kija Salzburg hat daher LR Heinrich Schellhorn auf die Notwendigkeit hingewiesen, sich für bundesweit einheitliche Strukturen und Vorgangsweisen einzusetzen und jedenfalls auch im Bundesland Salzburg eine unabhängige Opfer-Anlaufstelle außerhalb des Amtes zu schaffen, die leicht zugänglich ist und sich parteilich für die Rechte ehemaliger Heim- und Pflegekinder einsetzt, wie zuletzt auch Kärnten.


Theaterstück "Fangnetz"

Für Schulklassen gibt es ein neues Theaterstück der theaterachse. "Fangnetzt" richtet sich an SchülerInnen ab zwölf Jahren und beschäftigt sich mit den Themen Mobbing, Sexting, Grooming und Internetsucht. Regisseur Mathias Schuh entwickelte das Stück in Zusammenarbeit mit der KIJA Oberösterreich.

„Fangnetz“ ist ein Stück über die Gefahren des Internet: Auf der einen Seite ist es für die meisten inzwischen selbstverständlich, täglich das Internet zu benutzen, Computerspiele zu spielen oder sich in sozialen Netzwerken zu bewegen, auf der anderen Seite aber gehen Jugendliche viel zu oft allzu sorglos mit ihren Daten um. "Fangnetz" macht SchülerInnen darauf aufmerksam, vorsichtig zu sein, wenn sie sich im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten bewegen.  

Stück buchen:

Mathias Schuh, 0650-7449686, mail


Cyberhelper klären auf

Am 11. Februar 2014, dem Safer Internetday, waren zwei unsere Cyberhelper in Salzburg aktiv. Cyberhelp ist das Peerprojekt der kija Salzburg. Die Cyberhelper beraten andere Jugendliche via facebook und werden dabei von der kija Salzburg gecoacht. Am Aktionstag verteilten die beiden Schüler Infomaterial und konfrontierten PaasantInnen mit bedenklichen facebook-Postings und fragten, wie sie dazu stünden und wie sicher sie im Internet unterwegs seien.

Hinweis:

Kinderpornografische bzw. menschenverachtende Bilder, Videos etc., die einem beim Surfen durch das Netz unterkommen, auf jeden Fall an die Stopline melden!


Kinderrechte bei der UNO einklagen

Kinder, deren Rechte verletzt werden, können sich künftig direkt an die Vereinten Nationen wenden und damit Schutzmaßnahmen von Staaten erwirken. Durch die Unterschrift von Costa Rica als zehntem Land tritt im April ein entsprechendes Protokoll der UNO-Kinderrechtskonvention in Kraft. Einzelne Kinder oder Gruppen von Kindern können nun Beschwerden einreichen und sich dabei auch auf Protokolle über den Kinderhandel und -pornografie, gegen Kinderprostitution sowie zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten berufen. Ein Sonderausschuss kann die Unterzeichnerstaaten dann drängen, die Kinder zu schützen. Allerdings gilt das nur für die bisherigen Unterzeichner: Deutschland, Albanien, Bolivien, Spanien, Gabun, Montenegro, Portugal, die Slowakei, Thailand und Costa Rica. Österreich hat zwar als eines der ersten Länder das Protokoll ratifiziert, jedoch noch nicht unterzeichnet!

Quelle: www.lessentiel.lu


Nicht nur in Afrika: Stopp FGM

Am 6. Februar war der internationale Tag gegen Genitalverstümmelung (Female Genitale Mutilation, FGM). Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit etwa 140 Millionen Frauen und Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. In Österreich leben Schätzungen zufolge bis zu 8.000 Frauen aus FGM-praktizierenden Herkunftsländern. Es besteht die Gefahr, dass diese Familien ihre Mädchen auch genitalverstümmeln lassen wollen. Konkrete Fälle werden in vielen europäischen Ländern immer wieder bekannt, so auch in Österreich:

Kärntner Tageszeitung, 03. Februar 2014:

Wie berichtet ist FGM auch in Kärnten nicht unbekannt. So wurde der Fall einer 16-jährigen Ägypterin bekannt, die mit einer Entschuldigung zur Schule kam, sie könne am Turnunterricht nicht teilnehmen, da sie eine Beschneidung hinter sich habe. Unterzeichnet war das Schriftstück von einem Arzt.

Präventionsmaßnahmen in Schulen, bei ÄrztInnen usw. sind dringend notwendig. Der Salzburger Verein Ekando Kumer unterstützt im Sudan Aufklärungskampagnen gegen Genitalverstümmelung und sucht dringend neue PatInnen und Spenden für das Projekt “Schulbildung statt Genitalverstümmelung”.

Kontakt:  Tel.: 0662-660 908 ; www.ekando-kumer.at , mail


Karenz

Ruth Fischer, seit 2007 Projektorganisatorin und Sekretärin in der kija Salzburg, geht mit Ende Februar in Mutterschutz. Allen, die mit der kija Salzburg zu tun haben, ist sie als die bekannt, bei der sämtliche Infos rund um Termine, Projekte und vieles mehr zusammenlaufen. Uns KollegInnen wird Ruths feuriges Temparament sowie ihre Begeisterung dafür, Touren zu organisieren (kija on tour, Theatertouren etc.) auf jeden Fall fehlen. Was uns jedoch besonders freut, ist, dass Ruth Fischer auch in ihrer Karenzzeit regional für den Verein MutMachen Pongau/Lungau aktiv bleiben wird. Bleibt nur noch, ihr alles Gute zu wünschen: "Wir freuen uns mit dir auf den kija-Nachwuchs ;-)"

Bis auf Weiteres wird Fanny Tomka unser Team verstärken. Sie leistet administrative Tätigkeiten für das Projekt MutMachen und wird zu den Nachmittagsöffnungszeiten (Mo - Do) das Telefon entgegennehmen.

Kontakt


Termine

Multi-Kulti-Lesebuch

Der Salzburger Autor & Künstler Rochus Gratzfeld hat unter dem Titel "Vielfalt: Bereicherung oder Bedrohung" ein Buch zum Thema Kulturen in Salzburg mit Beiträgen von 17 AutorInnen herausgegeben. Publiziert wurde die Neuerscheinung in der Edition Tandem.

Buchvorstellung

Wann: Mo. 10. März 2014, 19.00 Uhr

Wo: ABZ Itzling, Kirchenstraße 34, 5020 Salzburg

Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt beschäftigt sich in ihrem Buchbeitrag mit dem Schicksal eines unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden und einer minderjährigen Zuwandererin.

Preis: 15,- €


Jung & reiselustig?

Youth Education & Travel Fair

Egal, ob du gerne einen SchülerInnenaustausch oder ein Jahr Au-Pair machen möchtest, oder ob du doch lieber Arbeitserfahrungen im Ausland sammeln willst, bei der 1. Salzburger Jugendbörse findest du viele nützliche Antzworten auf deine Fragen.

Wann: Sa. 15. März 2014, 10.00 bis 15.00 Uhr

Wo: TriBühneLehen, Tulpenstraße 1, 5020 Salzburg

Infos


Seminar: Kinder psychisch kranker Eltern

Der Verein JoJo bietet zwei ganztägige Seminare zum Thema "Kinder psychisch kranker Eltern" an.

Seminar 1 / 21. März:

Die TeilnehmerInnen werden auf die Belastungen von Kindern psychisch erkrankter Eltern aufmerksam gemacht. Eine differenziertere Einschätzung des Bedarfs an individueller Unterstützung für Kinder psychisch erkrankter Eltern soll mit den erarbeiteten Inhalten ermöglicht werden.

Seminar 2/ 26. September:

Auswirkungen einer elterlichen psychischen Erkrankung auf die Elternrolle, die Familiendynamik, die familiäre Kommunikation und die Rollen von Kindern in der Familie werden analysiert. Bewährte gesundheitspsychologische Interventionstechniken werden vorgestellt und Möglichkeiten der Gesprächsführung zur Thematisierung der familiären Problematik gemeinsam erarbeitet.

Infos

Anmeldung:mail


Das Team der kija Salzburg wünscht Ihnen ein informatives Leseerlebnis. Laufende Infos rund um die kija Salzburg erhalten Sie auch auf: www.facebook.com/kijasalzburg

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Tel: +43(0)662-430 550, Fax: +43(0)662-430 550-3010