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Rückschritt in den Schulen droht

kija warnt: Sexualpädagogische Bildung darf nicht aus den Schulen verbannt werden!

 

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Symbolbild: cc 2.0 Tim Reckmann / flickr

Mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ wurde am 25. Juni 2019 im Unterrichtsausschuss das Aus der „Sexualpädagogischen Bildung“ durch externe Vereine in den Schulen beschlossen. Am 2 Juli 2019 gelangt der Entschließungsantrag im Nationalrat zur Abstimmung.

Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs warnen in ihrer Stellungnahme – wie zahlreiche weitere Organisationen und ExpertInnen auch - vor diesem Schritt!

Beratungseinrichtungen, Kinderrechtsorganisationen und Vereine zur Prävention und sexualpädagogischen Bildung haben in den letzten 25 Jahren in intensiver Überzeugungs- und Pionierarbeit das Bewusstsein für einen aufgeklärten und offenen Umgang mit Fragen zu Sexualität und Aufklärung in den Schulen geschaffen und dabei zahlreiche Widerstände überwunden. So konnten wir erreichen, dass Prävention ein erhöhter Stellenwert zukommt.

Prävention gilt unter ExpertInnen als einer der Schlüssel zur Vermeidung von:

  • Grenzüberschreitungen, Verletzungen der sexuellen Integrität oder sexuellem Missbrauch durch Wissensvermittlung und Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Ungewollten Schwangerschaften
  • Geschlechtskrankheiten

Aus der täglichen Fallarbeit wissen wir, wie wichtig für die Jugendliche professionelle AnsprechpartnerInnen außerhalb der Schule und der Familie sind. Denn die Jugendlichen kommen zum Teil schon sehr früh mit sexistischen bzw. pornografischen Inhalten über WhatsApp und andere soziale Medien in Kontakt, werden aber andererseits mit dem Thema Sexualität alleine gelassen. Vereine wie der Verein Selbstbewusst bearbeiten dieses Themenfeld didaktisch einfühlsam, fachlich kompetent und ideologie- bzw. wertfrei. Hier finden die Jugendlichen Antworten auf drängende Fragen und Unterstützung in ihrer Entwicklung.

Aber nicht nur wir sehen das so, sondern vor allem auch die Jugendlichen selbst fordern sexualpädagogische Bildung durch externe ExpertInnen!

So war ein Ergebnis des Salzburger Jugendlandtages 2016, dass sich die Jugendlichen mehr Information durch externe ExpertInnen wünschen:

„… am Beispiel des Themas Sexualität wird angemerkt, dass z. B. der Aufklärungsunterricht, der von den Lehrpersonen durchgeführt wird, große Lücken und Qualitätsmängel aufweist. Es kommt oft vor, dass nicht auf Themen gleichermaßen eingegangen wird oder dass manche Themen sogar komplett ausgelassen werden.“

Die kija Salzburg hat bereits damals den Landtagsbeschluss der Jugendlichen, der u. a. einen Tag der Aufklärung vorsieht, als Minimalforderung unterstützt und weitere umfassende Bildungsinitiativen zu diesem Thema empfohlen. Mit dem vorliegenden Entschließungsantrag handeln ÖVP und FPÖ jedenfalls diametral entgegen der Interessen der betroffenen Jugendlichen!

Wir appellieren nun dringend an alle Abgeordneten, von der bewährten professionellen sexualpädagogischen Bildung an Schulen nicht abzugehen, sondern - dem Wunsch der Jugendlichen entsprechend - diese weiter auszubauen!

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