In Erinnerung an Paul Arzt, Leiter der Kinder- und Jugendanwaltschaft 1993 - 2003

Paul Arzt mit "Inspektor Lux" bei der 20-Jahre-kija-Feier im Jahr 2013. © kija Salzburg

Lieber Paul,

wir sind noch ganz bestürzt von der Botschaft, dass du nicht mehr unter uns bist. So gerne hätten wir gemeinsam mit dir den 30. Geburtstag der kija gefeiert. Denn kein Geringerer als Du warst maßgeblich an ihrer Geburt und der Begleitung in ihren Kindheitsschuhen beteiligt, bevor du die Staffel an Andrea übergeben hast und sie in der kija ein gut gewachsenes "Kind" übernommen hat, das über die Rechte der Kinder bereits gut informiert war und dessen Meinung gehört werden musste.

Und das, obwohl du eigentlich Bischof werden wolltest. Gut, dass du dich doch umentschieden und dich ein ganzes Jahrzehnt den Rechten der Kinder verschrieben hast. Unter dir zu arbeiten hieß, frei sein im Arbeiten. Unter dir zu arbeiten hieß, dass du eine ehrliche Freude daran hattest, was wir zusammenbrachten. Unter dir zu arbeiten hieß, dass wir garantieren konnten, dass sich Kinder und Jugendliche bei uns wohl fühlten und sicher aufgehoben waren. Unter dir zu arbeiten hieß deinen absoluten Rückhalt. Unter dir zu arbeiten hieß Begeisterungsfähigkeit. Und unter dir zu arbeiten hieß, einen der weltgrößten Frank Zappa-Fans im Haus zu haben.

Wir wünschen Dir, dass Zappa höchstpersönlich das Himmelstor für dich aufgemacht hat und du dort mit ihm und all den Menschen, die du liebst und die vor dir gegangen sind, in einer Höllenlautstärke zu deinen Lieblingsliedern tanzt. - Und Zappa live nur für dich singt.

Wir sind traurig und geschockt und es ist wichtig, dass wir traurig sind. Denn du warst wichtig. Deiner Familie und deinen Freunden wünschen wir, dass eine liebende Hand die ihre hält, wenn sie um dich weinen. Und die Sonne scheint heute nur für dich. Dance free!

Dein "altes" kija-Team
sowie alle aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter:innen der kija