Rund 650 Kinder und Jugendliche in Salzburg können nicht in ihren Familien großwerden. Sie wachsen in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften, Pflegefamilien oder auch im betreuten Wohnen auf. Für sie gibt es seit 2015 in der kija Salzburg eigene kinderanwaltliche Vertrauenspersonen (KAVE), die bei größeren und kleineren Problemen weiterhelfen und mit denen auch über Vertrauliches gesprochen werden kann.
Sebastian Burger und Christina Scherer bilden derzeit das KAVE-Team und nehmen diese im Salzburger Kinder- und Jugendhilfegesetz festgelegte Aufgabe neben all ihren anderen kija-Tätigkeiten wahr. Sie besuchen mindestens zweimal pro Jahr die WGs im Bundesland, machen Programm-Angebote, nehmen an Alltagsaktivitäten teil und stehen für Gespräche zur Verfügung. Dabei richten sie sich im Wesentlichen nach den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus sind sie nach Vereinbarung und telefonisch erreichbar - im Ernstfall oder einfach dann, wenn es gerade wichtig ist, etwas loszuwerden!
„Uns ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen wissen, dass sie uns Dinge fragen und Probleme ansprechen können, ohne dass das gleich Auswirkungen haben muss. Manches können sie auch einfach bei uns deponieren, bis sie reif sind für den nächsten Schritt.“
KAVE ist die Abkürzung für kinderanwaltliche Vertrauensperson.
KAVE erinnert an das englische Wort "cave", übersetzt "Höhle". Eine Höhle bietet Menschen auch Schutz und Sicherheit.
KAVE steht also für den Schutz von Kinderrechten und die Sicherheit, dass Anliegen vertraulich behandelt werden.
KAVE dient Kindern und Jugendlichen während ihrer Zeit in einer Einrichtung als zusätzliche Unterstützungsmöglichkeit und Ansprechperson.