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Feinstaub & Laubbläser gefährden Kindergesundheit

Feinstaub belastet die Gesundheit von Kindern im besonderen Maße. Die kija Salzburg fordert daher ein Verbot.

Kinder haben das Recht, gesund aufzuwachsen! Laut Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention erkennen die Vertragsstaaten das Recht des Kindes auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit an. Österreich ist somit verpflichtet, alle nötigen Maßnahmen zu setzen, um Gebräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, abzuschaffen.

Feinstaub belastet die Gesundheit von Kindern im besonderen Maße. Zum einen ist die Entwicklung ihrer Lungen noch nicht abgeschlossen, zum anderen atmen sie aufgrund der geringeren Körperhöhe besonders viel Feinstaub ein. Das kann zu Lungenentzündungen, Asthma und einer eingeschränkten Lungenfunktion führen, wie Salzburger ÄrztInnen warnen .

Handlungsbedarf: Salzburg hinkt hinterher

Aus Sicht der Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg ist es daher absolut unzulässig, dass so wenig gegen die Feinstaubbelastung unternommen wird. Allein heuer (2017) wurden die Grenzwerte an bereits 19 Tagen überschritten, dabei sind laut Gesetz pro Jahr nur 25 Überschreitungen zulässig. Neben dem Verkehr und den Schadstoffen vom Heizen spielen Laubbläser eine nicht unermessliche Rolle. Mit Hochgeschwindigkeit wird Feinstaub (bestehend aus Hundekot, Rollsplitt etc.)  aufgewirbelt (min. zehnmal so viel wie von einem gewöhnlichen Rechen/Besen) und zudem unverhältnismäßig viel Lärm erzeugt. Die Gesundheitsschädlichkeit wird von einer Studie der TU Graz wissenschaftlich belegt. Graz ist seither laubbläserfrei! In Salzburg herrscht hingegen dringender Handlungsbedarf.

Kindeswohl hat Vorrang

Laut Artikels 3 UN-Kinderrechtskonvention, der seit 2011 auch in der österreichischen Bundesverfassung steht, ist das Kindeswohl immer vorrangig zu behandeln. Demnach fordert die kija Salzburg auch für Salzburg ein Verbot der Laubbläser bzw. eine drastische Einschränkung des Gebrauchs, wie es aktuell auch die Bürgerliste fordert. Für Kinder muss es möglich sein, sich im Freien aufzuhalten, ohne dass ihre Gesundheit gefährdet wird!

Weitere Schritte notwendig

Das Verbot der Laubbläser ist aber nur ein Schritt, um den öffentlichen Raum als Lebensraum für Kinder zu erhalten. Weitere Schritte sind:

  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs
  • Kostenloser oder billiger öffentlicher Verkehr
  • Ausgedehnte autofreie Zonen
  • Große Grünflächen in der Stadt als Erholungsraum, wo Kinder und Jugendliche spielen dürfen
  • etc.
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