Damit unterstützen die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg, das "Tennengauer Frauennetzwerk", AK und ÖGB gemeinsam mit dem Jugendzentrum Iglu, der Caritas, dem Forum Familie, dem Gewaltschutzzentrum, dem AMS, Streetwork Hallein, Zone 11, Frau & Arbeit, IKU Hallein sowie die Schulsozialarbeit vom Verein Spektrum die Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Dabei geht es um Sensibilisierung und Forderungen nach gesetzlichen Maßnahmen gegen Gewalt, denn nicht nur im Job, sondern auch im Privatleben sind Frauen oft von Gewalt betroffen - und damit auch ihre Kinder.
Sexuelle Belästigung und verbale Übergriffe keine Einzelfälle
Laut einer Presseaussendung der AK, Bezirksstelle Tennengau, hat jede vierte erwerbstätige Frau (26,6 Prozent) in Österreich zumindest schon einmal sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erfahren. Rund 20 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger - das ist jeder und jede fünfte - geben an, von verbalen Übergriffen wie Gerüchten, Tuscheln oder übler Nachrede betroffen zu sein. Gleichzeitig geben knapp 40 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Betrieb keine präventiven Maßnahmen gesetzt werden.
Häusliche Gewalt stark verbreitet
Noch mehr als am Arbeitsplatz spielt sich Gewalt in den eigenen vier Wänden ab: So hat bereits jede dritte Frau (34,5 Prozent) in Österreich körperliche und/oder sexuelle Gewalt innerhalb oder außerhalb von Beziehungen erlebt, in intimen Beziehungen sind es 16,4 Prozent. Der Bezirk Tennengau macht da keine Ausnahme: So hat das Gewaltschutzzentrum allein im heurigen Jahr im Tennengau bereits 135 Fälle von häuslicher Gewalt an Frauen registriert.