In Österreich ist die SchülerInnenfreifahrt an den Erhalt der Familienbeihilfe gekoppelt. Das bedeutet, dass zahlreiche Familien, die in Österreich leben und deren schulpflichtige Kinder oft sogar schon in Österreich geboren wurden, von dieser Unterstützung ausgeschlossen sind. Genau dort, wo die materielle Armut also ohnehin schon hart zuschlägt, müssen die betroffenen Familien zusätzlich rund 50,- Euro pro Kind und Monat für das O-Bus-Ticket einkalkulieren.
Diese Benachteiligung ist eine klare Kinderrechtsverletzung, denn laut Art. 28 der UN-Kinderrechtskonvention hat jedes Kind Recht auf Bildung und die Vertragsstaaten müssen der Verpflichtung nachkommen, „fördernde und unterstützende Begleitmaßnahmen rund um den Schulbesuch zu treffen, insbesondere auch die Bereitstellung finanzieller Unterstützung bei Bedürftigkeit.“
Die kija Salzburg fordert die Politik auf, diese Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen.